Mein Lokal, Dein Lokal Troyka-Köche überzeugen bei TV-Show

Erkelenz · Spitzenkoch Mike Süsser, der für „Mein Lokal, Dein Lokal“ als Experte fungiert, ist voll des Lobes und hat seinen Besuch nach der Eröffnung bereits angekündigt.

 Die Köche vom Troyka-Restaurant haben die Kochshow „Mein Lokal, Dein Lokal“ gewonnen. Marcel Kokot ist einer der Köche.

Die Köche vom Troyka-Restaurant haben die Kochshow „Mein Lokal, Dein Lokal“ gewonnen. Marcel Kokot ist einer der Köche.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Marcel Kokot setzt sie Erfolgsserie des Troyka bei TV-Kochwettbewerben. Mit 48 von 50 möglichen Punkten gewann der 31-jährige Koch, der gemeinsam mit Koch Alexander Wulf und Sommelier Ronny Schreiber derzeit der Eröffnung des neuen Restaurants in Immerath entgegenfiebert, deutlich einen Wettbewerb zwischen fünf Restaurants aus dem Großraum Mönchengladbach.

Unter dem Titel „Mein Lokal, Dein Lokal – Der Profi kommt!“ hat der TV-Sender Kabel 1 dieses Format entwickelt. Unter der kritischen Begutachtung von Spitzenkoch Mike Süsser präsentierten sich neben dem Troyka das „Muskat“ aus Korschenbroich mit mediterraner Küche, das Liedberger Landgasthaus mit neu interpretierter klassischer Küche, das Bistro-Restaurant „Am Kiependraeger“ aus Nettetal mit seinen Kreationen und das Wickrather Brauhaus mit seiner gehobenen Brauhausküche. Mit großen Respekt, aber auch unvoreingenommen ging Kokot in den Wettbewerb. „Ich kannte die anderen vier Küchen nicht und habe mich auch bewusst nicht über sie informiert“, sagte er. „Der erste Eindruck zählt.“

Und Eindruck hat offenbar der Auftritt bei den Zuschauern hinterlassen. „Es gab schon eine supercoole Resonanz“, sagte der erfreute Koch am Sonntagmorgen, als er im Troyka schon wieder in der Küche arbeitete. Auch viele, die ihn nicht kannten, haben gratuliert. „Etliche haben Reservierungen für unser Restaurant vorgenommen, obwohl wir noch gar nicht eröffnet haben.“ Jetzt kann Kokot gelassen zurückblicken. Die Anspannung ist gewichen, siegesgewiss konnte er allerdings nicht sein. Aber schon vor dem abschließenden Besuch im Immerath schwante Süsser, dass es die anderen Restaurants schwer haben würden, gegen das Troyka und speziell Kokot zu bestehen. Kokot sei zwar der Jüngste in der Runde der wettstreitenden Köche, arbeite aber in einer Truppe, in der „hagelt es von Sternen“.

Es gehe „voll auf die Baustelle“, so hatte Süsser die Mitstreiter bei dem Besuch von Immerath, „gleich neben Erkelenz im Süden von Mönchengladbach“ vorgewarnt. Er verblüffte sie damit, dass sie im vorübergehenden Pop-up-Restaurant im Obergeschoss des benachbarten Küchenstudios Hahn begrüßt und bekocht worden. Süsser war voll des Lobes über das Troyka, das von Wulf als „einziges russisches Sternelokal Europas“ bezeichnet wurde. Für den Moderator der Kochshow stellt die „creative russian crossover cuisine“ ein Alleinstellungsmerkmal dar, das er zuvor noch nie in Deutschland gehört habe.

Die Verblüffung der vier Gästesteams nahm noch zu, als sie nach ihrer Ankunft im „neuen Wohngebiet“ in der Küche nicht mit einer üblichen Speisekarte begrüßt wurden, sondern mit einem QR-Code. Er enthält die Angebote des Troyka und kann über ein Smartphone ausgelesen werden. „Da wird sich wohl mancher Kollege Gedanken machen, ob er diese modernen Art der Darstellung übernehmen wird“, sagte Süsser nachdenklich.

Aus der Verblüffung und dem Staunen wurde bei den Gästen schnell Begeisterung. Kokot zauberte mit Unterstützung von Wulf drei unterschiedliche Drei-Gänge-Menüs, bei denen es der Konkurrenz schwer fiel, nicht zehn Punkte zu vergeben. Es waren Kleinigkeiten, die zwei Kollegen davon abhielten, die volle Punktzahl zu geben. Letztendlich landete die Konkurrenz bei vergebenen 38 Punkte. Damit hatte das Troyka schon fünf Punkte mehr als die beiden Zweitplatzierten. „Ich hätte mich über glatte 40 Punkte nicht gewundert“, meinte Süsser, der der Eröffnung im November entgegenfiebert. „Wenn das Ding fertig ist, dann komme ich“, versprach der 50-jährige Moderator. Er legte endgültig mit seiner Wertung das Ergebnis fest. Er vergab die Höchstpunktzahl an Kokot. Die Kochkunst, die Art und Weise der Darbietung und die Qualität seien überzeugend. Es sei eine „ultramoderne, gehobener Küche mit russischen Einflüssen“, die von den zwei Köchen mit Sternehintergrund im Troyka kreiert werde. Dem russischen Einfluss hatte Kokot einen „japanischen und einen französischen Hauch“ hinzugefügt, als er beispielsweise Wagyu-Tafelspitz Soljakna Style anbot.

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