Beratungsangebot wird erweitert Tipps zum energieeffizienten Bauen

Erkelenz · Die Stadt Erkelenz will energieeffizientes Bauen stärker ins Bewusstsein von Bauwilligen und Modernisierern rücken. Darum wird ab Mai das bestehende Beratungsangebot ergänzt. Partner ist das Netzwerk effeff.ac.

 Thomas Rolfs, Gottfried Schnitzler, Ansgar Lurweg und Oliver Franz (v.l.) arbeiten nun mit Udo Müllenberg (2.v.r.) zusammen.

Thomas Rolfs, Gottfried Schnitzler, Ansgar Lurweg und Oliver Franz (v.l.) arbeiten nun mit Udo Müllenberg (2.v.r.) zusammen.

Foto: Anke Backhaus

Der Bau eines Eigenheims auf Erkelenzer Boden bleibt ein attraktives Kapitel. Doch wie steht es um das Wissen der Bauwilligen, wenn es darum geht, energieeffizient zu bauen? Die Stadt Erkelenz geht den Themenbereich offensiv an und erweitert sein bestehendes Beratungsangebot. Ab Mai wird die Stadtverwaltung die seit vielen Jahren in Erkelenz angebotene kostenfreie Erstberatung der nordrhein-westfälischen Verbraucherzentrale durch ein Beratungsangebot des Effizienz-Netzwerks effeff.ac sinnvoll ergänzt. Wie Technischer Beigeordneter Ansgar Lurweg ankündigt, sei diese Ausweitung des Angebots sehr wichtig „und soll ein Baustein für energieeffizeintes Bauen sein“.

Angesprochen sind einerseits Bauwillige, andererseits aber auch Modernisierer, die beide konkrete Bauprojekte planen. Und darum geht es: Regional ansässige Experten beraten technologieoffen und unabhängig über energieeffizientes Bauen und Modernisieren. Inhalte dieser Beratungen können beispielsweise sein: Anlagen- und Gebäudetechnik, Wärmedämmung und Einsatz von Erneuerbaren Energien. Berater und Bauherren loten gemeinsam aus, welche Maßnahmen wirtschaftlich sind und welche Fördermöglichkeiten es gibt. Zusätzlich gibt es Hilfen bei der Suche nach qualifizierten Handwerkern.

Oliver Franz, Klimaschutzmanager bei der Stadt Erkelenz, erklärt: „Wir haben festgestellt, dass Menschen, die sich im Bauvorhaben befinden, eine andere Intensität der Beratung brauchen – zum Beispiel die Klärung der Frage, wo es Fördertöpfe gibt. Wir als Stadt Erkelenz haben  uns gefragt, wie sich das umsetzen lässt.“ So kam die Stadt in Kontakt mit der Regio Energiegemeinschaft aus Aachen, deren Geschäftsführer Udo Müllenberg ist. Dort verortet ist effeff.ac, das regionale Beratungszentrum der Regio Energiegemeinschaft. Zum Pool der Experten zählen Architekten, Ingenieure, Energieberater, Schornsteinfeger, Fachhandwerker der Elektrotechnik und dem Bereich Sanitär-Heizung-Klima sowie weiterer Bau- und Ausbaugewerke. Wie Müllenberg betont, ist der Maßstab der Arbeit der Bedarf der Bauwilligen.

Beim Kauf eines Grundstücks der Stadt oder der Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft (GEE) erhalten Käufer übrigens einen Beratungsgutschein im Wert von 60 Euro, gefördert vom Referat für Klimaschutz. In Erkelenz finden die Beratungen an jedem zweiten Donnerstag im Monat in der Stadtbücherei an der Gasthausstraße statt. Die Beratung dauert zwischen 60 und 90 Minuten, die Kosten betragen 30 Euro pro halbe Stunde.

Das Energieeffizienz-Netzwerk effeff.ac präsentiert sich auch bei der Erkelenzer Baumesse, die am 13. und 14. April in der Stadthalle stattfindet. Die Energieberater stehen dann nicht nur den Bauwilligen zur Verfügung, sondern auch Betrieben, die an einer Mitgliedschaft in dem Netzwerk interessiert sind.

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