SPD Erkelenz macht Vorschlag Vorstoß für Kinder- und Jugendparlament

Erkelenz · SPD will der Jugend in Erkelenz mehr Gehör verschaffen.

 Die Stadt Monheim hat ein Jugendparlament.

Die Stadt Monheim hat ein Jugendparlament.

Foto: RP/Stadt Monheim

Die Sozialdemokraten beantragen, in Erkelenz ein Kinder- und Jugendparlament zu schaffen. Dieses soll möglichst zu Beginn der nächsten Ratsperiode, ab Herbst 2020, tätig werden können. Die Stadtverwaltung soll ein entsprechendes Umsetzungskonzept erarbeiten, fordert die SPD.

„Die Beteiligung am Innenstadtkonzept ,Erkelenz 2030’ hat gezeigt, dass die Stadt insbesondere auch für Kinder und Jugendliche attraktiver gestaltet werden muss“, erklärt Fraktionsvorsitzender Rainer Rogowsky den Ratsantrag der SPD. Die Beteiligung habe aber auch ergeben, dass sich die jungen Einwohner mehr Möglichkeiten der Mitwirkung wünschen: „Eine Jugendbeteiligung über den Runden Tisch existiert nicht mehr. Die Jugend hat derzeit in Erkelenz kein eigenständiges aktives Sprachrohr.“

Kinder- und Jugendparlamente sind laut SPD in nordrhein-westfälischen Kommunen keine Seltenheit mehr. Erkelenz sollte die Chancen, die sich aus dieser Beteiligung ergeben können, ebenfalls ermöglichen: „Die Jugend sieht Dinge oftmals mit einem etwas anderen Blick als etablierte Kommunalpolitik. Deshalb ist es wichtig, von dieser Seite Anregungen zu bekommen.“ Mit einer Entscheidung für ein Kinder- und Jugendparlament setzte der Stadtrat ein „Zeichen für die Zukunft“. Wer sich jung engagiere, tue dieses als Erwachsener mit größerer Wahrscheinlichkeit ebenfalls.

Zur Ausgestaltung des Parlaments schlagen die Sozialdemokraten vor, dass die Mitglieder über Schulen und Jugendorganisationen in Erkelenz gewählt werden könnten, dass sie Rederecht in Ratsgremien erhalten könnten und einen eigenen Etat erhalten sollten, „über den das Gremium zum Wohle von Kindern und Jugend entscheiden kann“.

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