Kückhovener Bürger reden mit Wunsch nach neuem Roten Platz

Kückhoven · Den Kückhovenern ist der marode Rote Platz im Dorfzentrum ein Dorn im Auge. Eine Arbeitsgruppe hat in einer Skizze Ideen zusammengetragen, wie der Platz stattdessen aussehen könnte. Marode ist indes auch die Mehrzweckhalle.

 Die Dorfgemeinschaft Kückhoven möchte den Roten Platz in Kückhoven umgestalten. Darüber sprachen nun die Mitglieder des Bezirksausschusses.

Die Dorfgemeinschaft Kückhoven möchte den Roten Platz in Kückhoven umgestalten. Darüber sprachen nun die Mitglieder des Bezirksausschusses.

Foto: Anke Backhaus

Zwischen der katholischen Kirche St. Servatius, dem Gerätehaus und der Fahrzeughalle der Feuerwehr und dem Pfarrheim am Akazienweg liegt der sogenannte Rote Platz in Kückhoven. Weil dieser so zentral für den Ort ist, wird er von den Bewohnern als wichtiger Teil von Kückhoven gesehen. Aber: Der Platz ist marode und optisch nicht das, was man ein Highlight nennen würde. In der Sitzung des Bezirksausschusses war der Rote Platz nun Thema.

Sascha Quasten, Sachkundiger Bürger im Bezirksausschuss, erklärte: „Vor allem bei schlechtem Wetter wird das Ausmaß deutlich. Wenn es dann noch dunkel ist, ist die Sache nicht mehr ungefährlich.“ Wie die Dorfgemeinschaft in ihrem Antrag darstellte, habe der Rote Platz für das kulturelle Leben und das Vereinsleben durch seine zentrale Lage und Größe eine besondere Bedeutung für Kückhoven.

Dem Platz fehle es aber längst an Bürgerfreundlichkeit. Ein Arbeitskreis hatte sich seinerzeit gefunden, um beim Aufstellen eines Dorfentwicklungskonzeptes dem Roten Platz besondere Beachtung zu schenken. Die Kückhovener wünschen sich bei den Planungen zur Umgestaltung verschiedene Maßnahmen, dazu zählen beispielsweise Sitzgelegenheiten, weitere Begrünungen wie Bäume. Erzielt werden soll eine Aufwertung des Erscheinungsbildes. Ein kleiner Teil des betreffenden Areals zählt zur Kirche, doch auch dieser Bereich soll mit in die Umgestaltungspläne einbezogen werden.

Die Arbeitsgruppe hat auch mittlerweile eine erste Skizze angefertigt, wobei diese bewusst als Ideensammlung betrachtet werden soll. Diese Skizze sieht in der Mitte des Platzes eine Platane oder Linde vor, um die sich die Arbeitsgruppe eine Rundbank vorstellen kann. Auch Hecken, Staudenbeete und kleine Bienenweiden könnten zum neuen Platz gehören. Für Kinder stehen als Idee Sitzbögen zur Diskussion.

Vor allem soll bei den Planungen Rücksicht auf ein unverbautes Gerätehaus der Feuerwehr genommen werden. Außerdem soll darauf geachtet werden, dass bereits bestehende Festivitäten des Ortes, für die der Platz genutzt wird, nicht eingeschränkt werden.

Der Rote Platz ist jedoch nicht das einzige Bauvorhaben. Die sehr in die Jahre gekommene Mehrzweckhalle an der Thingstraße soll durch den Bau einer neuen Halle ersetzt werden. Jürgen Simon, der Vorsitzende des Bezirksausschusses, teilte mit, dass es Gespräche mit der Stadtverwaltung gegeben habe. „Wir wollen früher als 2021 mit den Planungen beginnen. Darum ist es wichtig, eine Gruppe zu gründen, die sich damit beschäftigt, den Raumbedarf zu ermitteln.“

An den Tisch geholt werden sollen also alle Nutzer der Halle. Simon: „Wir sehen vor, die Planungen bis Ende 2021 abgeschlossen zu haben. Ein Baubeginn könnte somit Anfang 2022 erfolgen. Wir wollen keine Zeit verlieren.“ Die bestehende Halle soll bis zur Fertigstellung der neuen genutzt werden.

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