Neues Konzept Erkelenz plant nächsten Schritt auf dem Weg zum Forschungsstandort

Erkelenz · Im Ausschuss für Stadtentwicklung soll am kommenden Dienstag ein neues Konzept vorgestellt werden, um eine Wissenschaftseinrichtung nach Erkelenz zu holen. Geplant ist ein Innovationszentrum im Gewerbegebiet Ost.

 Diese Luftaufnahme zeigt Erkelenz im Jahr 2014.

Diese Luftaufnahme zeigt Erkelenz im Jahr 2014.

Foto: Helmut Herbst

In ihrem Bestreben, eine Forschungseinrichtung nach Erkelenz zu holen, peilt die Stadt Erkelenz den nächsten Schritt an. „Wir wollen Wissenschaftsstandort werden und befinden uns in guten Gesprächen“, hatte Bürgermeister Stephan Muckel unserer Redaktion Ende Dezember gesagt. Nun soll im Ausschuss für Stadtentwicklung am kommenden Dienstag ein entsprechendes Konzeptpapier vorgestellt werden, das das schweizer Beratungsunternehmen Prognos AG entwickelt hat.

Dieses vorbereitende Konzeptpapier soll als „Leitlinie zur Ansiedlung einer Wissenschafts- und Forschungseinrichtung in Erkelenz“ verwendet werden, heißt es in der Beschlussvorlage. In einem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen war das Projekt nach vorheriger Initiative von CDU und SPD bereits im September 2019 angeschoben worden. „Der Standort zwischen Rheinschiene und Aachen liegt gut, durch unsere Partner im Zukunftsverband Rheinisches Revier erhalten wir gute Signale. Ich bin zuversichtlich, dass wir das hinbekommen“, hatte Muckel erklärt. Erkelenz sei auch durch den Tagebau-bedingten Strukturwandel und eine starke Landwirtschaft durchaus ein interessanter Standort.

Weiter plant die Stadt, Mitglied im Verein „Nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinischen Revier“ zu werden, der im vergangenen Sommer gegründet wurde, um das Projekt „Campus Transfer – Kompetenzzentrum der Land- und Ernährungswissenschaft“ voranzutreiben. Dort sollen, laut Ratsvorlage, „technologische und gesellschaftliche Innovationen zur Steigerung wirtschaftlicher Wertschöpfung“ entwickelt werden, Standort soll Erkelenz werden. Eine Projektskizze für eine Ansiedlung im alt-industriell geprägten Gewerbegebiets Erkelenz Ost hat die Stadt bereits eingereicht. Dort sollen auch Flächen für weitere „innovative Unternehmen aus Produktion und Dienstleistung“ sowie sogenannte Coworking-Spaces entstehen – Büros, in denen kleine Start-ups nebeneinander arbeiten.

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