Chefarzt bringt komplettes Team mit Krankenhaus stellt Notaufnahme neu auf

Erkelenz · Das Hermann-Josef-Krankenhaus bekommt eine Zentrale Notfallaufnahme. Friedrich Hölzl ist als deren Chefarzt vorgestellt worden. Er wechselt mit seinem kompletten Team nach Erkelenz.

 Begrüßung im Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz: Jann Habbinga (Verwaltungsdirektor), Bürgermeister Peter Jansen, Chefarzt Friedrich Hölzl und Harry Elsbernd (Ärztlicher Direktor).

Begrüßung im Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz: Jann Habbinga (Verwaltungsdirektor), Bürgermeister Peter Jansen, Chefarzt Friedrich Hölzl und Harry Elsbernd (Ärztlicher Direktor).

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Einen weiteren Schritt für eine noch bessere medizinische Versorgung hat das Hermann-Josef-Krankenhaus in Erkelenz mit der Einrichtung einer Zentralen Notaufnahme (ZNA) getan. Der Chefarzt dieser neuen Abteilung, Friedrich Hölzl, wurde mit seinem Team in einem kleinen Festakt in das Amt eingeführt und offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. „Mit der ZNA haben wir etwas Neues auf den Weg gebracht, das unser Krankenhaus noch besser macht“, sagte Bürgermeister Peter Jansen in seiner Funktion als Vorsitzender des Kuratoriums der Hermann-Josef-Stiftung.

Die Ernennung von Hölzl zum Chefarzt der neuen ZNA sei kein Glücksfall. „Wir bekommen das, was wir verdienen“, meinte Jansen, zumal Hölzl, bislang Chefarzt der Zentralen Notfallaufnahme und Aufnahmestation im Rhein-Maas-Klinikum in Würselen, nicht allein kommt. Mit ihm wechselt sein komplettes Team, zu dem die Case-Managerin und Intensivkrankenschwester Britta Frowein, die Urologin und Kinderärztin Masha Angerer, der Gastroenterologe und Infektiologe Ralf Winzer und der Kardiologe Vannarith Tah gehören, von Würselen an das Hermann-Josef-Krankenhaus.

Verwaltungsdirektor Jan Habbinga sieht mit der ZNA das Krankenhaus gut gewappnet für die Zukunft. Die zentrale Notfallversorgung platze aus allen Nähten. Es sei angebracht, die Strukturen zu verändern und die Notfallmedizin in einer selbstständigen Abteilung unterzubringen. Bei 35.000 Patienten, die jährlich als Notfälle ins Erkelenzer Krankenhaus kommen, könne die Erstversorgung und Ersteinschätzung des Patienten durch eine eigene Station besser und schneller bewerkstelligt werden. Habbinga dankte den Chefärzten, dass sie diesen Schritt mitgegangen seien.

Bislang habe das Krankenhaus den Status einer Basis-Notfallversorgung, ordnete Habbinga ein. Mit der Umstrukturierung und der personellen Neubesetzung sei es dafür gerüstet, demnächst als Krankenhaus der erweiterten Notfallversorgung anerkannt zu werden. Der Aufbau einer ZNA bedeute nicht zwangsläufig, dass jetzt jeder Patient schneller an der Reihe ist. „Auch in Zukunft wird es Wartezeiten geben, weil die Dringlichkeit der Behandlung im Vordergrund steht.“ Er sei froh, dass es gelungen sei, Hölzl und sein Team nach Erkelenz zu holen.

Die Notaufnahme sei die Visitenkarte eines Krankenhauses, erläuterte Harry Elsbernd, der Ärztliche Direktor des Hermann-Josef-Krankenhauses. In seiner Begrüßung des neuen Kollegen ließ er auch einen Dank an Brigitte Bialas einfließen, die bisher für die Notaufnahme zuständig war und die Strukturen geschaffen habe, auf denen Hölzl aufbauen könne. Das neue Team um Hölzl habe sich in zwei Krankenhäusern in Aachen und Würselen bewährt. Es verbinde medizinische Kompetenz mit der erforderlichen Organisationsfähigkeit.

Hölzl selbst freute sich über die herzliche Aufnahme in Erkelenz. „Es ist uns hier ausgesprochen leicht gemacht worden. Wir haben eine gut strukturierte, moderne Notaufnahme vorgefunden.“ Sie wird zur eigenen Station ZNA aufgebaut, die als Portalpraxis eine fachübergreifende Notfallaufnahme betreibt. Er habe ausgesprochen motivierte, engagierte und zugleich junge Mitarbeiter vorgefunden, die mit seinem Team gut harmonieren. „Langsam kann ich mir schon vorstellen, was es heißt, wenn von der Hermann-Josef-Familie die Rede ist.“

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