Bericht der Polizei Neue Details im Mordfall um 83-jährigen Erkelenzer
Erkelenz · Im Fall des getöteten 83-Jährigen am Schneller in Erkelenz steht nun fest, dass das Opfer durch ein Gewaltverbrechen zu Tode gekommen ist.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, habe das Obduktionsergebnis bestätigt, dass die Gewalteinwirkung den Tod des 83-Jährigen verursacht hat. Weitere Details zu den Umständen hat die Polizei hingegen weiterhin nicht bekannt gegeben – „aus ermittlungstaktischen Gründen“, wie es offiziell heißt.
Was bisher bekannt ist: Der 83-Jahre alte Mann war am Freitag von Pflegekräften leblos in seiner Wohnung am Schneller aufgefunden worden. Diese hatten den Rettungsdienst und die Polizei gerufen. Die Beamten stellten vor Ort schnell fest, dass es Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gab, daraufhin richtete die Aachener Polizei eine Mordkommission ein. Das Wochenede über waren Ermittler in weißen Anzügen im Haus unterwegs, um Spuren zu sichern. Von dem Tötungsdelikt berichtete die Polizei erst am Montagnachmittag.
Derzeit werden noch Zeugen aus dem Familien- und Bekanntenkreis sowie aus der Nachbarschaft vernommen. „Die Ermittlungen im Umfeld des Mannes dauern an“, teilt die Polizei mit. Bislang gebe es allerdings keine Hinweise auf einen möglichen Täter, ebenso wenig auf ein Tatmotiv.
In den sozialen Medien waren die Fassungslosigkeit und die Anteilnahme in den vergangenen Tagen groß. Der Mann sei in der Umgebung beliebt gewesen, hieß es unter anderem. Es ist der erste Tötungsdelikt in Erkelenz seit 2010, als ein Augenarzt in einem Feld bei Immerath erschossen wurde. Die Tat ist bis heute ungeklärt.