Neue Bürgerwiese Kaulhausener Dorfleben blüht auf

Erkelenz · Die Stadt Erkelenz hat gemeinsam mit Anwohnern die neue Bürgerwiese in Kaulhausen eingeweiht – weitere Projekte sollen folgen, um das Zusammenleben im 200-Einwohner-Dorf zu stärken.

 Anwohner und Stadtvertreter bei der symbolischen Eröffnung der Bürgerwiese im 200 Einwohner großen Kaulhausen.

Anwohner und Stadtvertreter bei der symbolischen Eröffnung der Bürgerwiese im 200 Einwohner großen Kaulhausen.

Foto: Christos Pasvantis

Zwei Jahre Planung brauchte sie, nun ist sie eingeweiht worden: die Bürgerwiese Kaulhausen. Auf der Wiese, die gut versteckt zwischen Häusern und Gärten liegt, sollen künftig die kleinen und großen Einwohner des 200-Seelen-Dorfs zusammen kommen. Es ist eines der ersten Ergebnisse des Dorfinnenkonzeptes für Venrath und Kaulhausen, mit dem die beiden Nachbarorte aufgewertet werden sollen.

Die Stadt Erkelenz hatte die 750 Quadratmeter große Fläche gekauft und mit Unterstützung der Anwohner präpariert. Dafür wurden 70.000 Euro fällig, von denen 30.000 Euro aus Fördermitteln des NRW-Heimatministeriums stammen. Nun stehen auf der Wiese erst einmal ein großer Sandkasten und ein Klettergerüst. „Es war hier sehr verwildert, das weiß ich noch“, sagte Bürgermeister Stephan Muckel bei der Eröffnung der Bürgerwiese im kleinen Kreis. „Dieses Projekt ist ein kleiner, gelungener Baustein des Konzeptes. Begegnungspunkte im Freien sind gerade in der jetzigen Zeit wichtiger denn je.“

Christine Wedderwille, die den Arbeitskreis in der Dorfgemeinschaft leitete, sagte: „Wir haben viel Zuspruch für diese Wiese erhalten, natürlich haben die Kinder hier auch schon gespielt.“ Die Wiese sei für das Gemeinschaftsgefühl im Ort sehr wichtig: „Auch die Alt-Kaulhausener sagen: ,Einen richtig schönen Treffpunkt gab es im Dorf noch nie’.“ Vor allem ältere Menschen und Eltern mit Kleinkinder hätten in der Vergangenheit keine Sitzgelegenheiten im Freien gehabt, der Platz an der Kapelle sei wegen des hohen Verkehrsaufkommens nicht gut als Treffpunkt geeignet.

Auf der Wiese soll es aber nicht bei dem großen Spielgerät bleiben, wie Stadtplaner Thomas Balzhäuser sagte: „Die Stadt hat zusammen mit den Bürgern die Grundausstattung übernommen, aber hier ist noch viel Platz für eigene Ideen, zum Beispiel um einen Kräutergarten, Beete oder Bäume zu pflanzen. Ich bin guter Dinge, dass das hier angenommen wird.“ Christine Wedderwille bestätigte: „Wir haben schon Ideen für das nächste Jahr, zum Beispiel Workshops, bei denen Kinder mit Handwerkern ein Hochbeet bauen.“

Das Dorfforum Venrath/Kaulhausen, das sich zu Beginn des Jahres gründete und die Unterstützung von knapp 80 aktiven Anwohnern erhält, will das Dorfleben in Zukunft weiter aufblühen lassen. Zum Beispiel durch einen Wanderrundweg, der bald mit entsprechenden Bänken und Infotafeln fertiggestellt werden soll. Durch Grünflächenpatenschaften soll der Straßenrand verschönert werden. Nächstes großes Projekt: Irgendwo im Ort soll ein Bürgerhaus entstehen.

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