Der Erkelenzer Karl-Eugen Luther (96) ist tot Erinnerung an den Vater der Möhnen

Erkelenz · Karl-Eugen Luther ist jetzt im Alter von fast 97 Jahren gestorben. Der Apotheker galt als Urvater der Erkelenzer Möhnen. Die „Möhnehött“ am Markt war für die Möhneleut seit den 1970er Jahren der Treffpunkt in der Fünften Jahreszeit.

Erinnerung an den Vater der Möhnen
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Erinnerung an den Vater der Möhnen

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Foto: Archiv Groob

„Das ist die Höchststrafe“, ist ein Rheinländer immer dann tief betroffen, wenn er auf dem Höhepunkt der Fünften Jahreszeit seine Heimat, aus welchem Grund auch immer, zwingend verlassen muss. Hat er dann allerdings ein wenig Glück, dass sein Ziel in einer der großen Metropolen der Erde, oder ihnen sehr nahe liegend, ist, dann hüpft sein Herz wohl deshalb schneller, weil er im Fernsehen bewegte Bilder mit Helau- oder Alaaf-Rufen sieht und häufig auch von interessanten Zeitungs- oder Magazin-Reportagen gefesselt wird. Und diese kommen nicht immer nur aus Köln, Düsseldorf oder Mainz, plötzlich gehört auch mal Erkelenz zu den großen Playern, die weltweite Beachtung finden. Weil aus Erkelenz dann „Möhnelenz“ wird. Rund und um den 83 Meter hohen Turm der Lambertuskirche und die Arkaden des Alten Rathauses gestalten die närrischen Möhnen nicht nur das Stadtbild in Bäumen oder Fenstern bunter, sondern signalisieren durch ihre Anwesenheit, dass bald Altweiber gefeiert wird, sich Tulpensonntag, Rosenmontag und Veilchendienstag mit Umzügen und Straßenkarneval anhängen.