Anwohner sehen Probleme mit der Fußgängerbrücke zum Oerather Mühlenfeld und erhalten politische Unterstützung aus dem Bezirksausschuss Erkelenz-Mitte. Der forderte die Stadt Erkelenz dazu auf, die Nutzung der nachts blau beleuchteten Brücke zu überprüfen und ein Konzept zur Umgestaltung vorzulegen, weil Anwohner „festgestellt haben, dass die Rampen auf der Stadtseite zu steil sein sollen“.

„Generell ist festzustellen, dass viele Benutzer der Brücke mit der aktuellen Situation nicht zufrieden sind, weil deren Aufgangsrampen als zu steil empfunden werden“, erklärte Ausschussvorsitzender Klaus Steingießer. Manch ein Bürger würde die Fußgängerbrücke über der Bundesstraße 57 deshalb nicht mehr benutzen. Ähnliches äußerte Ulrich Wendt: „Diese Brücke ist dermaßen steil, dass es schwer ist, darüber zu fahren – hier sehe ich dringenden Handlungsbedarf.“ Einstimmig fordert der Bezirksausschuss auf Basis von zwei Bürgeranträgen die Stadtverwaltung dazu auf, zur nächsten Sitzung Lösungsvorschläge vorzulegen. Das zweite Problem betrifft eine möglicherweise nicht sachgemäße Nutzung der Fußgängerbrücke. Steingießer berichtete: „Dort sausen Mofas in einem Affenzahn drüber, dass die Fußgänger zur Seite springen müssen.“ Die Stadtverwaltung solle prüfen, ob der Einbau von Umlaufsperren an den Brückenauffahrten eine Entschärfung bringen könnte. Letztlich einigten sich die Politiker jedoch auf einen reinen Prüfauftrag ohne Vorgaben, nachdem Katharin Gläsmann eingewandt hatte: „Bitte keine Sperren, die einen Katapulteffekt für sowohl Mofafahrer als auch Kinder auf Rädern oder Rollern haben können.“