Erste Anfragen kamen 2016 Ein Kolumbarium für Golkrath

Golkrath · 44 Urnennischen mit 132 Urnenplätzen sollen am Friedhof in Golkrath bis zum 1. November fertiggestellt sein.

 Klaus Füßer von der Dorfgemeinschaft Golkrath, Stefan Heinrichs, Leiter des Grünflächenamtes, und Karl-Heinz Schiffers (v.l.) vom Baubetriebshof sprechen über das Kolumbarium.

Klaus Füßer von der Dorfgemeinschaft Golkrath, Stefan Heinrichs, Leiter des Grünflächenamtes, und Karl-Heinz Schiffers (v.l.) vom Baubetriebshof sprechen über das Kolumbarium.

Foto: Füßer

Auch in Golkrath war der Wunsch nach einem Kolumbarium am Friedhof groß. Der Wunsch wird nun erfüllt, wie Klaus Füßer (CDU), Golkrather Mitglied im Rat der Stadt Erkelenz und Vertreter der Dorfgemeinschaft Golkrath-Hoven, erklärte.

Bereits im Jahr 2016 bekam Füßer die ersten Anfragen von Golkra­ther Bürgern, die sich mit einem Kolumbarium am Friedhof beschäftigt hatten. Klaus Füßer: „Zu dieser Zeit wurden zusammen mit dem Friedhofsamt bereits erste Überlegungen angestellt, wie man die vorhandenen Räume für ein Kolumbarium oder eine Urnenwand nutzen könne.“ So kam das Thema auch in der Sitzung des zuständigen Bezirksausschusses am 21. August 2017 auf den Tisch. Damals berieten die Ausschussmitglieder über eine zusätzliche Nutzung der Friedhofshalle. Der Bezirksausschuss beauftragte daraufhin die Verwaltung zu untersuchen, inwieweit sich eine Umnutzung realisieren ließe. Vor allem ging es bei der Prüfung durch die Verwaltung auch um die Ermittlung der Kosten und des baulichen Aufwandes. Als kostengünstige Lösung kam letztlich ein Umbau des nicht mehr nachgefragten Aufbewahrungsraums mit Urnennischen in Frage. Die entsprechenden Mittel – 35.000 Euro – wurden im Haushaltsplan für das Jahr 2019 bereitgestellt. So konnte nun der Grundstein für das Bauvorhaben gelegt werden. Insgesamt entstehen 44 Urnennischen mit 132 Urnenplätzen.

„Ich freue mich sehr, dass wir den Wunsch der Golkrather Bürger erfüllen können. Dies war aber auch nur möglich, da sich die baulichen Maßnahmen im Rahmen hielten und ist sicher nicht in allen Orten möglich. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn Mitmenschen aus dem Ort anfragen, ob diese für sich selbst zu Lebzeiten schon eine Urnenkammer erwerben können“, berichtete Klaus Füßer aus den Gesprächen mit den Golkrathern. Stefan Heinrichs, der bei der Stadt Erkelenz das Baubetriebs- und Grünflächenamt leitet, ergänzte: „Dies sind aber heutzutage übliche Anfragen, die wir bekommen.“ Auch in Golkrath sei dies nach der Einsegnung des Raumes möglich.

Der Zeitplan sieht vor, dass das Kolumbarium bis spätestens Allerheiligen (1. November) fertig ist, eingesegnet werden und dann in Betrieb genommen werden kann. Nach der Inbetriebnahme können Urnenplätze erworben werden.

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