Hoher Bedarf in Erkelenz Kita Lövenich muss erweitert werden

Erkelenz · Der Erkelenzer Stadtrat will dringend Platz für Kita-Kinder in Lövenich schaffen. Gebaut werden soll schon im kommenden Jahr. Schlechte Nachrichten gibt es für Hundehalter im Rentenalter.

 Der städtische Kindergarten in Lövenich muss erweitert werden.

Der städtische Kindergarten in Lövenich muss erweitert werden.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Der städtische Kindergarten in Lövenich muss erweitert werden. Die Fortschreibung der Bedarfsplanung für Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege weist einen hohen Betreuungsbedarf im Bereich der Orte Lövenich, Kleinbouslar und Katzem aus. Über- und außerplanmäßige Aufwendungen sind dazu nötig, über die die Verwaltung zuerst im Hauptausschuss und nun auch in der Sitzung des Rates informiert hat.

Trotz der schon eingerechneten Steigerung der Platzzahlen zum 1. August 2020 durch die Erweiterung des katholischen Kindergartens in Lövenich besteht dort Handlungsbedarf. Zum 1. August 2022 werden im Ü3-Bereich voraussichtlich 33 Plätze fehlen, hinzu kommt eine Nachfrage nach U3-Plätzen, die bereits jetzt nicht gedeckt werden kann.

Um in der Ortslage die Bedarfe abzudecken, soll die städtische Kindertagesstätte in Lövenich um zwei Gruppen erweitert werden. Ob mit der Planung, wegen des eingeschränkten Grundstücks und den Auswirkungen auf die Raumplanung, auch U3-Plätze möglich sind, wird mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) geklärt. Das Hochbauamt hat die Möglichkeit einer Erweiterung geprüft und einen Vorentwurf erarbeitet. Die Kosten für einen zweigeschossigen Erweiterungsbau plus Einrichtung belaufen sich nach ersten Schätzungen auf eine Million Euro, die in 2020 und 2021 zu finanzieren sind. Wegen der Dringlichkeit soll die Planung noch in diesem Jahr bis zur Ausschreibungsreife erfolgen, so dass der Bau im Frühjahr 2021 beginnen kann. Um die Finanzierung zu sichern, braucht die Stadt noch 2020 außerplanmäßige Zahlungsmittel von 150.000 Euro. Sie will einen Förderantrag beim LVR stellen.

Auch im Rat (wie vorab schon im Hauptausschuss) ist der Antrag der Bürgerpartei gescheitert, Rentnern und Pensionären, die monatlich weniger als 1000 Euro zum Lebensunterhalt zur Verfügung zu haben, die Steuer für den ersten Hund zu erlassen. Die Verwaltung hatte argumentiert, dass es für diesen Personenkreis bereits einen reduzierten Betrag gibt, der sich auf 14 Euro pro Jahr beläuft. Diese Möglichkeit der Steuerreduzierung nehmen aktuell 66 Personen wahr. Die FDP hatte noch vorgeschlagen, den Antrag dahingehend anzupassen, dass, im Fall eines weiteren Hundes, die Befreiung für den ersten entfallen solle. Auch dies fand keine Mehrheit.

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