Keyenberg, Kuckum und Berverath Kirchen in Kohledörfern könnten offen bleiben

Erkelenz · Was passiert mit den entwidmeten Kirchen in Keyenberg, Kuckum und Berverath? Am Vorabend der Entwidmung gab es emotionale, aber fruchtbare Diskussionen – nun müssen die Kirchengremien entscheiden, wie es weitergeht.

 Viele Menschen waren Ende November gekommen, um sich von den Kirchen zu verabschieden – hier vor der Kuckumer Kirche Herz-Jesu.

Viele Menschen waren Ende November gekommen, um sich von den Kirchen zu verabschieden – hier vor der Kuckumer Kirche Herz-Jesu.

Foto: Claudia Heldens/Uwe Heldens

Eigentlich sollte das Kapitel der Kirchen in den Erkelelenzer Kohledörfern Keyenberg, Kuckum und Berverath Ende November geschlossen werden. Mit der offiziellen Entwidmung der drei Gotteshäuser am 28. November wollte die katholische Pfarrei Christkönig die längst an Tagebaubetreiber RWE verkauften Gebäude dauerhaft schließen, den Gemeindemitgliedern am Tag vorher noch einmal die Möglichkeit zum stillen Abschied geben. Kostenpflichtiger Inhalt Es kam anders – bis in die Nacht besetzten Aktivisten und einige Anwohner die Kirchen, manipulierten deren Schlösser mit Sekundenkleber und weigerten sich, nach Hause zu gehen; auch Polizei und Ordnungsdienst mussten eingreifen. Zum Schluss gab es eine emotionale Diskussion zwischen einigen Anwesenden und dem bei vielen umstrittenen Erkelenzer Pfarrer Werner Rombach – zu den Ergebnissen hat sich nun auch Rombach geäußert.