Erkelenzer Jaaed Elyas Vom Geflüchteten zum Helfer

Erkelenz · Jaaed Elyas machte sich 2015 als Verfolgter aus dem Irak auf den langen Weg nach Erkelenz. Heute hilft der 21-Jährige anderen Flüchtlingen und will soziale Arbeit studieren.

 Jaaed Elyas arbeitet als Bundesfreiwilligendienstler beim Kinderschutzbund in Erkelenz.

Jaaed Elyas arbeitet als Bundesfreiwilligendienstler beim Kinderschutzbund in Erkelenz.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Wenn Jaaed Elyas die Bilder des Kriegs und dessen Folgen für die Bevölkerung in der Ukraine sieht, ist er genauso erschrocken wie jeder andere. „Das Leid, die Bomben und Angriffe auch auf die zivile Bevölkerung, das ist ganz furchtbar“, sagt der 21-Jährige. Was ihn von vielen seiner Erkelenzer Mitbürger unterscheidet: Elyas weiß aus eigener Erfahrung genau, wovon er redet. Er ist Jeside, gehört einer ethnischen Minderheit an, die aus dem Nahen Osten stammt. 2015 ist er mit einigen Cousins aus seiner Heimat, dem Irak, vor den Gräueltaten des Islamischen Staats geflohen. Seine Eltern durften erst fast zwei Jahre später nachkommen.