Verbot für Lkw gefordert Holzweiler leidet unter Durchgangsverkehr

Erkelenz · Die Menschen aus Holzweiler beklagen, dass mehr Lkw durch ihren Ort fahren, seit die A 61 zwischen Wanlo und Jackerath für den Tagebau unterbrochen ist. Sie fordern Hilfe von Stadt, Landesbetrieb Straßen NRW und RWE Power.

 Die abendliche Idylle trügt: Über die Landstraße 12 nach Holzweiler suchen mittlerweile viele Lkw eine Abkürzung für die Autobahn 61, die zwischen Wanlo und Jackerath für den Tagebau Garzweiler II abgerissen worden ist.

Die abendliche Idylle trügt: Über die Landstraße 12 nach Holzweiler suchen mittlerweile viele Lkw eine Abkürzung für die Autobahn 61, die zwischen Wanlo und Jackerath für den Tagebau Garzweiler II abgerissen worden ist.

Foto: Speen

Zunächst einmal geht es um die Niederstraße, die als Landstraße 12 von Keyenberg kommend schwungvoll in den Ortskern von Holzweiler hineinführt. Die Situation hatte der zuständige Bezirksausschuss bereits einmal behandelt, doch über die Erkelenzer Stadtverwaltung jetzt mitgeteilt bekommen, dass der Landesbetrieb Straßen NRW „dem beantragten Durchfahrtverbot für Lkw nicht zustimmen kann“, berichtete Ausschussvorsitzender Hans Josef Dederichs. „Dies würde einer Herabstufung der Landesstraße gleichkommen.“ Die Straße nur noch für Lastwagen mit Anliegen zu öffnen, sei ebenfalls abgelehnt worden, erklärte Dederichs. Dies sei als nicht zweckmäßig eingestuft worden, weil die Situation von der Polizei kaum zu kontrollieren wäre.