Konzert in Erkelenz Große Filmmusik beim Hohenbusch Klassixx

Erkelenz · Im August steht die zweite Auflage der „Hohenbusch Klassixx“ in Erkelenz an. Nach der tollen Resonanz aus dem Vorjahr dreht sich im Garten des ehemaligen Kreuzherrenklosters diesmal alles um Hollywood-Klassiker.

 Hat ein Heimspiel: die Erkelenzer Geigerin Patrizia Portz.

Hat ein Heimspiel: die Erkelenzer Geigerin Patrizia Portz.

Foto: Archiv Kultur GMBH Erkelenz

Nach dem großen Erfolg des ersten Hohenbusch Klassixx mit 1000 Zuschauern gibt es dieses Jahr die direkt nach der Premiere angekündigte Fortsetzung. Eine logische Entscheidung, betont Claudia Jansen von der Erkelenzer Kultur GmbH: „Wir wussten direkt am Abend, dass wir die Veranstaltung fortführen, weil wir so ein wahnsinnig positives Feedback bekommen haben. Und schon im Oktober haben wir mit der Planung begonnen, und die ersten Künstler gebucht.“

Und deshalb kommt es am Samstag, 26. August, auf Haus Hohenbusch zum Hohenbusch Klassixx, Teil zwei. Vor der schönen Kulisse des ehemaligen Kreuzherrenklosters sind nach der italienischen Gala-Nacht im Vorjahr diesmal einige der bekanntesten symphonischen Filmmusiken der Geschichte dran. Kulturmanager Sascha Dücker, selbst Opernsänger und Theaterregisseur, verspricht einen schönen Sommerabend mit wunderbaren Künstlern und einer ganz speziellen Atmosphäre. „Wir haben für alle etwas dabei, von jung bis alt. Von Hans Zimmer bis Ennio Morricone, von Harold Faltermeyer bis Leonard Bernstein.“ Und er zählt eine weitere Von-Bis-Reihe auf, die ebenfalls alle Altersgruppen ansprechen soll: „Von Doktor Schiwago bis Star Wars, von Love Story bis Forrest Gump oder von Jurassic Park bis Schindlers Liste.

Für solche großen Musikthemen braucht es auch große Stimmen und große Solisten, erklärt Dücker, der weiß, wie wichtig die passenden Akteure für ein solches Programm sind. „Manche Filmmotive gehen nur mit bestimmten Stimmen. ,Schindlers Liste‘ mit dem berühmten Geigenthema von Itzhak Perlman. ,Bodyguard‘ mit ,I will always love you‘ geht auch nicht ohne Sängerin. Whitney Houston kann leider nicht mehr, aber wir haben mehr als guten Ersatz.“

Und das sind die Italo-Argentinierin Nidia Palacios am Piano, die schon in den Opernhäusern in München, Berlin und Frankfurt gespielt hat und nicht nur die Tasten bedienen kann, sondern auch eine hervorragende Mezzosopranistin ist und die schon die Fenena in „Nabucco“ spielte, oder auch der Hänsel in Hänsel und Gretel. Dann Patrizia Portz an der Violine, die in Immerath lebt, bei den Münchner Philharmonikern und bei der Philharmonie in Katar gespielt hat und auch ausgebildete Yogalehrerin ist.

Am Klavier sitzt der Gewinner des Deutschen Pianistenpreises, Konstantin Emelyanov, der am berühmten Tschaikowski-Konservatorium in Moskau ausgebildet wurde. Als Sänger fungiert RTL-„Supertalent“-Gewinner und Tenor Ricardo Marinello. Ihn hatten die Erkelenzer bereits in der vergangenen Woche bei der Musiknacht hören können. Dazu gibt es noch die ein oder andere Überraschung, verrät Dücker. „Wir haben auch ein paar nicht genannte Künstler, dessen Namen Sie sicher auch aus dem Fernsehen kennen, die nur für ein Solo auftreten werden, weil die Dramaturgie es bedingt.“

Gesponsort wird das Hohenbusch Klassixx von der Kreissparkasse Heinsberg, die die Katze quasi im Sack gekauft hat. Denn, so erklärt Dücker, „die kennen im Vorfeld gar nicht die Acts, die wir engagieren und zahlen trotzdem. Das ist ein gutes Gefühl des Vertrauens, mit dem gut gearbeitet werden kann.“

Die Eintrittspreise liegen bei 44 bis 66 Euro je nach Kategorie. Bei der Bestuhlung gibt es in diesem Jahr eine Veränderung. „Wir machen das in einzelnen Blöcken mit freier Platzwahl. Jeder kann also da sitzen, wo er oder sie will“, erklärt Dücker.

Der Kulturmanager möchte keine Wiederholungen, sondern Neues anbieten. Nur bei einem Punkt, den er nicht planen, buchen oder kontrollieren kann, hätte er gerne eine Wiederholung: „Auf das Wetter haben wir keinen Einfluss. Wenn das so mitspielt wie vergangenes Jahr und es eine laue Sommernacht wird, dann lehnen wir uns zurück und genießen.“

Und für das Finale versprechen die Veranstalter jetzt schon eine Überraschung, bei der alle mitsingen können.

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