Neue Publikationen vom Heimatverein Kunstwerke und das alte Erkelenz

Erkelenz · Eine Broschüre, ein neues Faltblatt und ein Kalender: Der Heimatverein der Erkelenzer Lande stellt drei Publikationen vor.

 Günther Merkens, Vorsitzender des Heimatvereins Erkelenzer Lande, Ulrich Lowis, Raiffeisenbank Erkelenz, Theo Goertz und Hans-Josef Pisters mit dem neuen Flyer sowie Hubert Rütten mit dem Wandkalender 2019: „Alte Bilder aus der verlorenen Heimat“ (v.l.).

Günther Merkens, Vorsitzender des Heimatvereins Erkelenzer Lande, Ulrich Lowis, Raiffeisenbank Erkelenz, Theo Goertz und Hans-Josef Pisters mit dem neuen Flyer sowie Hubert Rütten mit dem Wandkalender 2019: „Alte Bilder aus der verlorenen Heimat“ (v.l.).

Foto: Ruth Klapproth

Nachdem der Heimatverein der Erkelenzer Lande vor wenigen Tagen mit Band 31 seiner Schriftenreihe an die Öffentlichkeit getreten ist, präsentiert er nun drei weitere Publikationen. Dank einer großzügigen Spende der Raiffeisenbank Erkelenz ist es dem Heimatverein gelungen, eine hochwertige Broschüre herauszugeben, die die Ausstellung „Made in Erkelenz“ dokumentiert. Im März und April 2017 wurden Werke aus Holz, Stein und Metall von Erkelenzer Künstlern im Haus Spiess gezeigt. Von Heinrich Jansen bis Ursula Klügel reichte das Spektrum. „Wir haben insbesondere Künstler vorgestellt, die in Erkelenz den Mittelpunkt ihres Lebens und der Arbeit hatten“, erläutert der Vorsitzende des Heimatvereins, Günter Merkens. Zwar könne man das „gesamte Charisma der Kunstwerke“ nur schwer zwischen zwei Buchdeckel bannen, „aber die Erinnerung an die Künstler und ihr Wirken, das kann auf diese Weise lebendig bleiben.“

Erhältlich ist die kostenlose Broschüre gegen eine erbetene Spende beim Heimatverein und in den Geschäftsstellen der Raiffeisenbank Erkelenz. Nicht nur über diese Dokumentation freute sich Merkens. Im vergangenen Jahr war er noch skeptisch hinsichtlich eines Kalenders mit Ansichten aus dem alten Erkelenz. Doch ist diese Skepsis gewichen. „Der Kalender 2018 ist so gut angekommen bei den Bürgern, dass wir uns getraut haben, auch einen Kalender für 2019 in Auftrag zu gegeben.“ Dieses Mal sind alte Ansichten von Dörfern ausgewählt worden, die demnächst nicht mehr auf Landkarten zu finden sein könnten – weil der Braunkohlebagger ihnen und ihren Bewohnern den Garaus bereitet. Hubert Rütten und Rainer Merkens haben für den Heimatverein Postkarten gesichtet und dank der Unterstützung des Stadtarchivs viele schöne Motive gefunden. „Für 7,50 Euro kann der Kalender erworben werden“, sagt der Vorsitzende. „Er ist auch ein schönes Sammelobjekt.“ Gemeinsam mit weiteren Kalendern in den Folgejahren werde sich so ein schöner Überblick über das alte, vergangene und verlorene Erkelenz ergeben. Verloren könnte auch bald die Heilig-Kreuz-Kirche in Keyenberg sein. Ihr widmet der Heimatverein die 21. Folge der Info-Mappe „Bedeutende Bau- und Kunstwerke in Erkelenz“. Diese Serie war 1989 von der Stadt Erkelenz begonnen worden und geriet nach der 19. Folge 2010 ein wenig in Vergessenheit.

In diesem Jahr hat der Heimatverein diese Serie wiederbelebt; zunächst mit einem Beitrag über die St. Jakobuskirche in Wockerath und jetzt mit dem Beitrag über die Kirche in Keyenberg. Hans-Josef Pisters steuerte die Texte bei, Ingrid Hagel und Wolfgang Lothmann die Bilder. „Die Keyenberger Kirche ist die bedeutendste Kirche im Braunkohlerevier“, heißt es auf dem Faltblatt ganz zu Beginn. Dem Autor und den Fotografen gelingt es, mit ihren Beiträgen diese Aussage zu unterstreichen. Der Heimatverein gibt das Blatt kostenfrei an Interessierte ab. Die Auflage von 500 Exemplaren dürfte bald vergriffen und eine Neuauflage erforderlich sein, da Pisters ein verstärktes überregionales Interesse an der Kirche verspürt und vermehrt Führungen mit bis zu 120 Teilnehmern anbietet. „Nicht jeder will sofort das Buch über die Kirche in der Schriftenreihe des Heimatvereins erwerben, sondern wird sich mit dem Faltblatt als Grundinformation begnügen.“

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