Hastenraths Will – der Botschafter der Herzen zieht Zwischenbilanz Krempeln die Ärmel 2020 noch höher

Erkelenz · Hastenraths Will zieht Zwischenbilanz als Botschafter des Heinsberger Lands. Der scharismatische Landwirt und Ortsvorsteher stellt erste positive Veränderungen fest: „Die Zeiten, wo wir am Ortseingang nachts Nägel ausstreuen mussten, für überhaupt mal Übernachtungsgäste zu haben, sind endgültig vorbei.“

 Was Hastenraths Will als Tourismusbotschafter für den Kreis Heinsberg am meisten freut, ist, dass immer mehr Menschen, die hier leben, ihre Heimat neu entdecken: „Viele Leute war bisher gar nicht bewusst, in welch touristisches Schlaraffenland sie eigentlich leben.“

Was Hastenraths Will als Tourismusbotschafter für den Kreis Heinsberg am meisten freut, ist, dass immer mehr Menschen, die hier leben, ihre Heimat neu entdecken: „Viele Leute war bisher gar nicht bewusst, in welch touristisches Schlaraffenland sie eigentlich leben.“

Foto: Joy Beck

In Kapitel 14, Punkt 6 heißt es im Koalitionsvertrag der GroKo: „Zur Mitte der Legislaturperiode wird eine Bestandsaufnahme des Koalitionsvertrages erfolgen, inwieweit dessen Bestimmungen umgesetzt wurden oder aufgrund aktueller Entwicklungen neue Vorhaben vereinbart werden müssen.“ Auch wenn meine Legislaturperiode als Botschafter der Tourismusregion Heinsberger Land, der nicht ganz zufällig deckungsgleich mit unser schöner Kreis Heinsberg ist, auf Lebenszeit ausgelegt ist (sofern kein Skandal oder Impeachmentverfahren dazwischenkommt) halte ich es im Sinne der Transparenz für geboten, die interessierte Öffentlichkeit eine erste Zwischenbilanz meiner diplomatischen Tätigkeiten zu präsentieren: Nachdem ich im September 2017 in ein bewegendes Zeremoniell von Landrat Stephan Pusch und der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für der Kreis Heinsberg, Ulrich Schirowski, zum Tourismusbotschafter des Heinsberger Lands berufen wurde, habe ich meine Arbeit umgehend aufgenommen. Dass die Wahl auf mich gefallen war, war natürlich kein Zufall, denn ich war hierzulande auch zuvor schon eine feste Größe als Menschenfischer und Brückenbauer.

Zu meine Jobbeschreibung als Botschafter gehört es, der Tourismus in unsere Region anzukurbeln beziehungsweise neues Leben einzuhauchen. Das Gute ist, dass ich aus vollste Überzeugung handeln kann, denn ich identifiziere mich zu weit über 100 Prozent mit unser Heinsberger Land. Ich würde sogar behaupten, dass ich ein noch größerer Fan von unsere Heimat bin als meine Frau von frittiertes Essen – und das will was heißen! Nicht umsonst gelte ich in unsere Gemarkung schon ewig als „Die Lichtgestalt unter die Heimatfreunde“. Ich bin nicht nur im Heinsberger Land aufgewachsen, sondern habe auch mein ganzes bisheriges Leben hier verbracht – abgesehen von ein paar unverschiebbare Geschäftsreisen (zur Zuckerrübenfabrik in Jülich) und eine Handvoll Kegeltourausflüge, an die ich mich aber größtenteils kaum noch erinnern kann, was einmal mehr unterstreicht, dass es offensichtlich anderswo auch nicht schöner ist.

Natürlich musste das Heinsberger Land erst mal als touristischer Hotspot in das Blickfeld der Weltöffentlichkeit gerückt werden. Dies gelang uns zunächst durch spektakuläre Aktionen wie etwa berührende Kurzfilme zu die Themas Wandern, Fahrradfahren und Wasserspass, allesamt Freizeitkernkompetenzbereiche unserer Region. Es handelt sich bei die Filme, die man sich dank moderner Technik jederzeit im Internet in die Mediathek von www.heinsbergerland.de angucken kann, um zeitlose, auf Zelluloid gebannte Klassiker, die die Schönheit und Vielfältigkeit unserer Region dokumentieren. Hinzu kommen Kolumnen für das Gästemagazin „Heins“, Fachvorträge, Interview- und Fototermine wie zum Beispiel bei die Präsentation der Info-Broschüre „Der Selfkant … im Heinsberger Land“ am westlichsten Punkt, bei die Entjungferungsfahrt des grünen Verleih-E-Bikes auf die E-Bike-Route oder bei die Sponsorensuche für die Selfkantbahn. Auch in die „WDR Lokalzeit“ oder bei „Sonnenklar TV“ sind der Herr Schirowski und ich gern gesehene Dauergäste.

Natürlich gehören auch Hinterzimmernetzwerkgespräche mit meine Amtskollegen, die Bürgermeister der zehn Kommunen, zum Tagesgeschäft eines Botschafters – aber Alkohol konnte ich immer schon gut vertragen. Dadrüberhinaus stelle ich sogar bei meine überregionalen Showauftritte immer wieder fest, wie ich die Neugier auf das Heinsberger Land entfache, weil viele Zuschauer wissen wollen, wo so scharismatische Menschen wie ich herkommen und sozialisiert wurden. Sie sehen: Als Botschafter des Heinsberger Lands ruht man nie dabei, die Werbetrommel für die Heimat zu rühren. Und die Zahlen geben uns recht, denn die Zeiten, wo wir am Ortseingang nachts Nägel ausstreuen mussten, für überhaupt mal Übernachtungsgäste zu haben, sind endgültig vorbei. Das Heinsberger Land gilt für auswärtige Wander- und Radfahrfreunde längst als das am besten erschlossene Naturparadies der westlichen Hemisphäre.

Was mich als Tourismusbotschafter aber am meisten freut, ist, dass immer mehr Menschen, die hier leben, ihre Heimat neu entdecken. Nicht nur als Reiseleiter der „Selfkant-Safaris“ höre ich immer wieder, dass die Leute bisher gar nicht bewusst war, in welch touristisches Schlaraffenland sie eigentlich leben. Aber so ist das nun mal: Heimat ist wie Klopapier – man lernt es erst dann zu schätzen, wenn es plötzlich nicht mehr da ist. Im Gegensatz zur GroKo könnten wir vom Heinsberger Land also sagen: Mission übererfüllt! Aber das Gegenteil ist der Fall: Wir krempeln die Ärmel noch höher, denn wie unser Oppa schon sagte: „Wer sich nicht bewegt, steht irgendswann im Weg.“ Und so kann ich für das Jahr 2020 wieder so viele spektakuläre Aktionen ankündigen, dass ich mich schwer zusammenreißen muss, das alles geheim zu halten.

Es geht dabei unter anderem um die Neugestaltung touristischer Infotafeln, die fantastische neue Regionalmarke „Heinsberger Land – das schmeckt man“ und ein Druckwerk, das sämtliche Vorstellungskraft sprengen wird. Die neue Ära hat gerade erst begonnen!

Euer Hastenraths Will

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