Landschaftsbau in Keyenberg abgeschlossen Neuer Friedhof bis November fertiggestellt

Erkelenz · Im Umsiedlungsgebiet wird der Friedhof für Keyenberg und Kuckum (neu) angelegt. Die Landschaftsbauarbeiten sind abgeschlossen.

 Die Wege auf dem neuen Keyenberger Friedhof sind wie ein Kreuz angelegt. Mittig wird das Hochkreuz des bisherigen Friedhofs in Kuckum (alt) seinen Platz finden, erklären Ansgar Lurweg (v.l.), Kurt Nigl und Stefan Heinrichs.

Die Wege auf dem neuen Keyenberger Friedhof sind wie ein Kreuz angelegt. Mittig wird das Hochkreuz des bisherigen Friedhofs in Kuckum (alt) seinen Platz finden, erklären Ansgar Lurweg (v.l.), Kurt Nigl und Stefan Heinrichs.

Foto: Speen

Die Strukturen des künftigen Friedhofs von Keyenberg und Kuckum (neu) sind seit dem Frühjahr angelegt worden. Die Flächen für die Gräber sind bereits zu erkennen. Bis in den Herbst hinein will die Stadt Erkelenz die gesamte 5400 Quadratmeter große Anlage hergestellt haben, auf der rund 450 Grabstätten unterschiedlicher Art sowie eine Kriegsgräberstätte ihre Plätze finden sollen.

Aus verschiedenen Perspektiven nimmt der neue Friedhof das Kreuz auf. Die Wege werden in Kreuzform angelegt. Auf dem Haupttor wird ein Kreuz dargestellt sein. Und den Mittelpunkt der Anlage bildet das Hochkreuz aus Kuckum, das in den nächsten Wochen aufbereitet werden soll. So hatte es der Bauausschuss im September 2018 für den Umsiedlungsstandort zwischen Borschemich und Rath-Anhoven beschlossen.

„Fertiggestellt worden sind seit März bereits die 925 Quadratmeter wassergebundenen Wegeflächen. Auch der Parkplatz mit 32 Stellplätzen, von denen zwei für Menschen mit Behinderung ausgewiesen sind, ist schon befestigt“, erklärt Kurt Nigl vom Grünflächenamt. „Die Hauptachse mit Platz für das Hochkeuz sowie der Betriebshof wurden ebenfalls schon mit 1175 Quadratmetern Betonsteinpflastern befestigt“, ergänzt Amtsleiter Stefan Heinrichs. Strom- und Wasseranschlüsse sind inzwischen vorhanden, doch werden die Wasserstellen auf dem Gelände erst später montiert. „Die Landschaftsbauarbeiten wurden im Juni weitestgehend fertiggestellt“, sagt Heinrichs und kündigt an, dass die Bepflanzung mit Hecken, Bäumen und Beeten zum Abschluss aller Bauarbeiten ab November erfolgen soll.

 Das Hochkreuz des Kuckumer Friedhofs soll ein zentrales Element des neuen Friedhofs werden.

Das Hochkreuz des Kuckumer Friedhofs soll ein zentrales Element des neuen Friedhofs werden.

Foto: Speen

Der 5400 Quadratmeter große Friedhof entsteht am Nordrand des Umsiedlungsgebietes und orientiert sich zur freien Landschaft hin. Von Süden her, somit aus den Orten heraus, liegt die Parkplatzfläche für 32 Autos. Auf der Südseite sowie seitlich zur künftigen Aussegnungshalle hin ist eine 1,60 Meter hohe Mauer vorgesehen, für die in den Sommerwochen die Fundamente hergestellt werden. „Der Mauerbau selbst kann aufgrund der Lieferzeiten für die Klinker erst im Oktober beginnen“, berichtet Ansgar Lurweg, der Technische Beigeordnete der Stadt Erkelenz. Der sich an die Mauer anschließende Zaun soll aufgestellt werden, sobald das Mauerwerk steht: „Voraussichtlich im November.“ Entlang der Mauer ist vorgesehen, dass dort bedeutende Grabdenkmäler aus den Altstandorten integriert werden können.

Mit an den neuen Ort genommen werden sollen außerdem die mächtigen, 3,40 Meter hohen und mit schönen Kapitellen verzierten Eingangssäulen, hatten die Politiker im Vorjahr ebenso beschlossen wie, dass das alte Friedhofstor aus Keyenberg (alt) mitzieht und am westlichen Seiteneingang angebracht wird und dass der Haupteingang ein neues zweiflügeliges Tor bekommt, das geschlossen ein Kreuz darstellt. An dieser Idee jedoch hatten sich Politiker gestört, da bei geöffnetem Tor nur eine Kreuzhälfte zu sehen sein wäre. Darauf hat das Grünflächenamt reagiert, erklärt Kurt Nigl: „Jetzt bekommt jeder Torflügel ein Kreuz.“

Die drei Toranlagen werden erst ganz zum Schluss montiert. Die notwendigen Arbeiten für deren Installation werden in den Sommerferien ausgeschrieben, kündigt Grünflächenamtsleiter Heinrichs an und erwartet, „im November mit allem fertig zu werden“. Dann könnten erste Umbettungen erfolgen, erwartet Ansgar Lurweg.

Auf eine Aussegnungshalle wird jedoch noch zu warten sein. Diese will Lurweg im nächsten Jahr entwerfen, politisch beschließen anschließend bauen lassen: „Das könnte 2021 werden.“

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