Neue Hilfen für Erkelenzer Grundschüler Franziskus-Schule hat jetzt zwei „School Nurses“

Erkelenz · Dank eines Modellprojekts gibt es an der Grundschule im Stadtzentrum von Erkelenz nun zwei Frauen, die sich um die Kinder kümmern. Das sind ihre Aufgaben.

 Slobodana Sorgalla (l.) und Erika de Camargo mit kümmern sich um Jonathan, Luke, Caspar, Greta und Fine.

Slobodana Sorgalla (l.) und Erika de Camargo mit kümmern sich um Jonathan, Luke, Caspar, Greta und Fine.

Foto: Christos Pasvantis

Dass sich Kinder beim Spielen auf dem Schulhof verletzen, sie im Unterricht Bauch- oder Kopfschmerzen bekommen oder einfach mal getröstet werden müssen, kommt in jeder Grundschule täglich vor. In der Erkelenzer Franziskus-Schule gibt es dank eines Modellprojekts nun zwei Frauen, die sich um die Kinder kümmern. Slobodana Sorgalla und Erika de Camargo sind die neuen „School Nurses“ an der Schule.

Was normalerweise eine zusätzliche Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern ist, wird an der Franziskusschule nun also von den beiden Frauen erledigt, die in der Regel abwechselnd arbeiten und ihren Tisch direkt am Schuleingang haben. „Ich finde es toll , dass es so etwas gibt und die Lehrer eine Unterstützung bekommen. Die ersten Wochen haben schon gezeigt, wie viel jeden Tag zu tun ist“, sagt Erika de Camargo – sie zeigt auf den kleinen, mit bunten Emojis verzierten Kühlschrank, in dem Kühlpacks lagern, von dem nach der großen Pause bereits einige vergriffen sind. „Die Kühlpacks sind besonders gefragt“, erklärt Slobodana Sorgalla – und fügt lachend an: „Manchmal sicher auch eher aus psychologischen Gründen als wegen tatsächlicher Schmerzen“. Die beiden Helferinnen kleben auch Pflaster auf und achten darauf, dass die Kinder sich regelmäßig ihre Hände waschen.

Schulleiterin Hedwig Michalski erklärt: „Unsere Lehrkräfte sind sehr froh, dass sie sich stärker auf den Unterricht oder die Pausenaufsicht konzentrieren können, seit wir die School Nurses haben. Und den Kindern tut es sicherlich auch gut, wenn sie eine weitere Vertrauensperson haben, die ihnen zuhört, wenn etwas weh tut oder sie ein Problem haben.“ In anderen Ländern wie den USA, Italien oder Frankreich sei der Einsatz von School Nurses bereits weit verbreitet, während es in Deutschland erst wenige Modellprojekte gibt.

Die Finanzierung der beiden Kräfte erfolgt über Preisgelder des Schulentwicklungspreises „Gute gesunde Schule“ sowie freiwillige Spenden der Eltern.

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