In Erkelenz Feuerwehrleute beenden ihre Grundausbildung

Erkelenz · Nach 220 Ausbildungsstunden haben 23 künftige Einsatzkräfte ein sehr wichtiges Etappenziel auf der Feuerwehr-Karriereleiter erreicht.

Helmut van der Beek (3.v.l.), Günter Paulzen (2.v.l.), Stephan Muckel (4.v.r.), Malte Ammernick (3.v.r.) mit Ausbildern und Teilnehmern.

Helmut van der Beek (3.v.l.), Günter Paulzen (2.v.l.), Stephan Muckel (4.v.r.), Malte Ammernick (3.v.r.) mit Ausbildern und Teilnehmern.

Foto: Ruth Klapproth

Wie gut, dass es bei der Feuerwehr in Erkelenz die Drehleiter gibt. Das Fahrzeug zählt zu den wichtigsten, die ausrücken. Und dann sind da die Momente, in denen 23 Feuerwehrleute für ein Foto einen guten Platz auf der Drehleiter suchen – sie bietet eben einen guten Hintergrund.

Diese 23 Wehrleute: Sie haben mit den Modulen 1 bis 4 ihre feuerwehrtechnische Grundausbildung abgeschossen. Neben den feuerwehrtechnischen Grundlagen wie das Bekämpfen von Bränden oder der technischen Hilfeleistung, etwa bei Verkehrsunfällen oder sonstigen Unglücksfällen, trainierten sie auch intensiv die Versorgung von Verletzten und Erkrankten. Der richtige Umgang mit der anspruchsvollen Digitalfunktechnik war ein weiterer Schwerpunkt. Der überwiegende Teil der Lehrgangsteilnehmer wurde auch noch zum Atemschutzgeräteträger ausgebildet – die Grundbefähigung, um Brände im Inneren von Gebäuden zu bekämpfen und in Gefahrensituationen vorzugehen, in denen mit Atemgiften zu rechnen ist.

Malte Ammernick, der stellvertretende Leiter der Erkelenzer Feuerwehr, ist für den Fachbereich Ausbildung zuständig. Der Stadtbrandinspektor rechnete vor: „220 Ausbildungsstunden standen auf dem Plan – abends nach der Arbeit oder auch am Wochenende, denn die Einsatzkräfte führen ihren Dienst ehrenamtlich aus. Und hinter ihnen stehen Familien, die das alles mittragen.“ Ammernick lobte den Ablauf der langen Ausbildung, die Teilnehmer und die Ausbilder. Jeder weiß: Das Wissen ist jetzt vorhanden, in den einzelnen Löscheinheiten und besonders in den Einsätzen wächst künftig die Erfahrung. Da hörte auch Bürgermeister Stephan Muckel genau hin, er sagte dann: „Feuerwehr ist kein normales Hobby. Ihr leistet Dienst am Menschen, an Tieren, an Dingen. Haupt- und Ehrenamt arbeiten hier Hand in Hand.“ Thomas Steinbusch, der Leiter des Rechts- und Ordnungsamtes, sah im Abschluss der Ausbildung „den ersten Schritt in einer langen Karriere bei der Feuerwehr“.

Zwei Wehrleute, die schon unzählige Stufen auf dieser Karriereleiter gegangen sind, ist der Erkelenzer Wehrleiter Helmut van der Beek und Günter Paulzen, der stellvertretende Kreisbrandmeister. „Um sehr gut zu sein, muss man Teamarbeit verstehen. Ohne ein Team funktioniert die Arbeit bei der Feuerwehr nicht“, weiß Paulzen. Einen weiteren Aspekt brachte Helmut van der Beek ein: „Wenn wir ausrücken, läuft irgendwo etwas schief, umso wichtiger ist das Handwerkszeug, das ihr jetzt erlernt habt.“ Auch er dankte allen an der Ausbildung Beteiligten, aber auch seinen Löscheinheitsführern, die dafür sorgen werden, dass das Erlernte vertieft wird.

Ausgebildet wurden: Thomas Borgans (Löscheinheit Borschemich-Keyenberg-Kuckum), Francesco de Longis, Wadim Engelhard, Simon Kamphausen (alle Schwanenberg), Luca di Diomede, Luis Welters, Tobias Taraska (alle Gerderath), Adriano Federico, Philipp Krämer (Granterath), Christoph Hast, Fabian Bartling (beide Gerderhahn), Simon Heinen (Erkelenz), Sven Honold, Nico Rathay, Sam Weberskirch (alle Lövenich), Mike Dinstlaken (Holzweiler), Joshua Jacob, Timo Moors (beide Katzem), Dennis Litau, Denise Schmalen (beide Hetzerath), Luca Nerlich (Venrath), Vincent Schommertz, Marc van de Werf (beide Kückhoven/Immerath).

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