Erkelenzer Ferienprogramm Comic-Schreibwerkstatt für Kinder und Jugendliche
Erkelenz · Neu bei den Ferienspielen der Stadt Erkelenz: Im Angebot ist die digitale Comic-Schreibwerkstatt für junge kreative Köpfe im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren. Sie dürfen ihre Stadt „mal anders“ zeichnen und beschreiben.
Im Ferienprogramm der Stadt Erkelenz findet sich ein besonderes Angebot, das es so noch nicht gegeben hat: In der digitalen Comic-Schreibwerkstatt dürfen junge kreative Köpfe ihre Stadt mal anders zeichnen und beschreiben. Geplant ist die Comic-Schreibwerkstatt vom 20. bis 23. Juli, sie findet in der Leonhardskapelle, Gasthausstraße, statt und richtet sich an Kinder und Jugendliche, die zwischen zwölf und 16 Jahre alt sind. Die Teilnahme ist kostenlos. Und: Den Teilnehmern wird ein eigenes iPad zur Verfügung gestellt.
Bei dem Angebot handelt es sich um ein regionales Netzwerkprojekt, in dem sechs kommunale und freie Jugendeinrichtungen in Erkelenz, Brüggen, Mönchengladbach, Niederkrüchten, Schwalmtal und Viersen aktiv sind. Die Landesarbeitsgemeinschaft Kunst & Medien NRW macht das Angebot mit dem Kulturbüro Mönchengladbach möglich. Die bekannte Jugendbuchautorin Andrea Rings, die schon mehrfach an den Ferienspielen in Erkelenz beteiligt war, leitet die digitale Comic-Schreibwerkstatt.
Wegen der aktuellen Situation ist die Teilnahme auf maximal acht Plätze begrenzt. Anmeldungen sind ab sofort bei der Erkelenzer Stadtjugendpflegerin Katharina Lüke, Telefon 02431 85327, möglich. Sie beantwortet auch Fragen. Doch bei der bloßen Schreibwerkstatt soll es nicht bleiben. Im Gegenteil: Alle Comic-Geschichten, die die Kinder und Jugendlichen verfasst haben, sollen schon im Herbst gemeinsam veröffentlicht werden. Dazu ist ein Sammelband, der alle Comic-Geschichten enthält, geplant.
Das Projekt Country Comics bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, über das sichtbare Stadtbild hinauszudenken, sich kreativ mit digitalen Medien zu beschäftigen und im Medium des Comics eigene Geschichten rund um ihr Leben und ihre Stadt oder Gemeinde zu schaffen. Dabei werden Anschauungen, Vorurteile, aber auch idyllische Vorstellungen vom Leben auf dem Land und in der Stadt gemeinsam unter die Lupe genommen. Denn das Klischee-Bild der verschlafenen und langweiligen Kleinstadt hält sich ebenso hartnäckig in den Köpfen wie die Vorstellung, dass die Großstadt laut, grau und anonym sei.
Das Projekt wird ermöglicht durch eine Sonderförderung aus dem Kinder- und Jugendförderplan des Landes NRW. Die LAG Kunst und Medien NRW ist ein gemeinnütziger Verein und gesetzlich anerkannter Träger der Jugendhilfe. Sie entwickelt Angebote für Kinder und Jugendliche in den Bereichen Fotografie, Mediengestaltung sowie bildnerisches und kreatives Arbeiten.