Für verstorbene Schüler und Mitarbeiter „Baum der Erinnerung“ für das Cusanus-Gymnasium

Erkelenz · Im Gedenken an Verstorbene aus der Schulgemeinschaft hat die Fachschaft eine ruhige Ecke zum Trauern, Nachdenken und Verabschieden eingerichtet.

 Schülern stehen am neuen „Baum der Erinnerung“. Er soll als Ort der Trauer um Verstorbene der Schulgemeinschaft, aber auch als stiller Rückzugsort dienen.

Schülern stehen am neuen „Baum der Erinnerung“. Er soll als Ort der Trauer um Verstorbene der Schulgemeinschaft, aber auch als stiller Rückzugsort dienen.

Foto: Katrin Schelter

( „Die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.“ Die volle Version dieses bekannten Zitats von Dietrich Bonhoeffer ziert die Gedenktafel am neuen „Baum der Erinnerung“ des Cusanus-Gymnasiums.

Die ökumenische Fachschaft Religion, darunter insbesondere die Lehrerinnen Maria Odenthal und Christina Uerlings, hatte sich des Projektes angenommen und es innerhalb von zwei Jahren in enger Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt der Stadt Erkelenz realisiert. „Insbesondere nach dem plötzlichen Tod unserer Kollegin Maria Krebsbach vor drei Jahren ist deutlich geworden, dass es keinen richtigen Ort zur gemeinsamen Trauer und Erinnerung gibt. Wir wollten dieses Projekt in die Tat umsetzen, weil es für uns eine Herzensangelegenheit war“, sagte Uerlings.

Es sollte ein einladender, ruhiger und immer zugänglicher Rückzugsort geschaffen werden – dieser fand sich unter einer alten Weide auf dem hinteren Teil des Schulhofs neben der Karl-Fischer-Halle. Der Bereich wurde eingefriedet und weitergehend bepflanzt, rings um die Weide herum erinnern Gedenksteine an die seit dem Jahr 2000 verstorbenen Schüler, Lehrer und Mitarbeiter der Schulgemeinschaft.

Als kulturübergreifendes Symbol für Hoffnung und Standhaftigkeit soll der Baum einen Platz für Trauer, stilles Gedenken und Abschied bieten. Unterstützung erhielten Uerlings und Odenthal durch die jetzige und ehemalige Schulleitung, die Kirchengemeinden und den Steinmetzbetrieb Vendel. Zur Einweihung spielte Nils Nopper am Cello, dazu sprachen Kaplan Philipp Schmitz und Pfarrer Günter Jentges sowie Schulleiter Jörg Diepenthal.

(RP)
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