Umweltaktivisten in Erkelenz zu erwarten Klage gegen Tagebau für CDU eine Option

Erkelenz · Der Fahrplan zum Kohleausstieg – zwischen Bund und Ländern entworfen – stößt in Erkelenz auf Ablehnung. Die Politik zweifelt die energiepolitische Notwendigkeit an. Der Protest könnte sich ausweiten.

 Zu einer symbolischen Sitzblockade am Rande des Braunkohlen-Tagebaus Garzweiler II hatte in der Vergangenheit das Bündnis „Alle Dörfer bleiben“ aufgerufen.

Zu einer symbolischen Sitzblockade am Rande des Braunkohlen-Tagebaus Garzweiler II hatte in der Vergangenheit das Bündnis „Alle Dörfer bleiben“ aufgerufen.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Bund und Länder haben in Berlin einen Fahrplan zum Kohleausstieg vereinbart, der auf dem sogenannten Kohlekompromiss aus dem vergangenen Jahr basiert – Erkelenz ist damit nicht einverstanden. Das erklärten Bürger, Stadt und Politik am Donnerstag in ersten Reaktionen. Menschen in den fünf Umsiedlingsdörfern wollen weiter für deren Erhalt kämpfen. Stadt und Politik setzen sich weiterhin für jeden Meter ein, den der Tagebau Garzweiler trotz der nächtlichen Vereinbarung noch kleiner werden könnte. Die CDU wirft die Frage auf, ob Erkelenz den Klageweg beschreiten sollte, um den Tagebau zu verkleinern.