Aktionen im August im Rheinischen Revier Klimaaktivisten planen neue Massenproteste

Erkelenzer Land · Als Reaktion auf das Kohleausstiegsgesetz kündigt das Bündnis „Ende Gelände“ eine „mehrtägige Massenaktion zivilen Ungehorsams“ rund um den 8. August im Rheinischen Revier an.

 Klimaaktivisten von "Ende Gelände" waren im Juni 2019 auf das Betriebsgelände des Tagebaus Garzweiler II eingedrungen. Für 2020 kündigen sie neue Proteste mit Tausenden Aktivisten an.

Klimaaktivisten von "Ende Gelände" waren im Juni 2019 auf das Betriebsgelände des Tagebaus Garzweiler II eingedrungen. Für 2020 kündigen sie neue Proteste mit Tausenden Aktivisten an.

Foto: Speen

Für Mai ruft das Bündnis zuvor bereits zu Protesten am Kohlekraftwerk Datteln IV auf. „Ende Gelände“ war in der Vergangenheit mehrfach unter anderem am Tagebau Garzweiler und auf Erkelenzer Stadtgebiet aktiv, um gegen den Braunkohlenabbau und die Umsiedlung von Menschen zu protestieren, zuletzt im vergangenen Juni, als mehrere Tausend Aktivisten in der Region waren und Gruppen daraus von Erkelenz und Jüchen aus in den Tagebau eindrangen.

Johnny Parks von „Ende Gelände“ kündigte am Mittwoch in einer Pressemitteilung an: „Dieses Gesetz hilft den Kohlekonzernen, aber nicht dem Klima. Mit Entschädigungs-Milliarden und Subventionen wird die veraltete, dreckige Technologie künstlich am Leben gehalten. Es ist 2020, wir stecken mitten in der Klimakrise und der Regierung fällt nichts Besseres ein, als den Kohleausstieg um weitere 20 Jahre zu verschieben. Diese Farce macht uns entschlossener denn je, den Kohleausstieg wieder selbst in die Hand zu nehmen. Wir stehen Seite an Seite mit den Dörfern, die vom Abbaggern bedroht sind.“ Angekündigt wird, im August mit Tausenden das Rheinische Revier lahmzulegen. Das Bündnis fordert „den sofortigen Kohleausstieg und einen grundlegenden Systemwandel“.

(spe)
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