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Stadtverwaltung benötigt mehr Platz Erkelenz stockt Stadtarchiv auf

Erkelenz · Immer mehr Aufgaben, immer mehr Mitarbeiter – in diesem Jahr beginnt die Stadt Erkelenz damit, das Stadtarchiv um eine Etage aufzustocken. Das schafft zehn neue Arbeitsplätze. Zudem wird am Rathaus für die Feuerwehr gebaut.

 Die Stadtarchiv am Erkelenzer Rathaus, erbaut aus rotem Backstein, soll erweitert werden. Die Pläne stellten Architekt Peter Tillmanns und die Stadtverwaltung jetzt im Bauausschuss vor.

Die Stadtarchiv am Erkelenzer Rathaus, erbaut aus rotem Backstein, soll erweitert werden. Die Pläne stellten Architekt Peter Tillmanns und die Stadtverwaltung jetzt im Bauausschuss vor.

Foto: Speen

Noch in diesem Jahr wird damit begonnen, auf das Erkelenzer Stadtarchiv ein weiteres Stockwerk zu setzen. Das hat der Bauausschuss bei einer Enthaltung beschlossen. Damit sollen zehn zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden, die in der Stadtverwaltung dringend benötigt werden. Kosten werden in Höhe von rund 520.000 Euro erwartet.

„Die letzte Erweiterung des Rathauses liegt rund 15 Jahre zurück. Damals lautete das Ziel, alle Mitarbeiter und Angebote für den Bürger zentral anzusiedeln – daran wollen wir festhalten“, erklärte Ansgar Lurweg, der Technische Beigeordnete der Stadt Erkelenz, im Bauausschuss. Zusätzliche Büros sollen deshalb auf dem Flachdach des Stadtarchivs an der Schülergasse entstehen: „Durch zusätzliche Aufgaben und damit verbundenen Personalzuwächsen ist das Raumangebot im Rathaus derzeit erschöpft.“

Weil die Aufstockung in einem untrennbaren Zusammenhang mit dem Archivgebäude sowie dem angrenzenden Verwaltungsgebäude steht, ging die Stadt Erkelenz allein schon aus urheberrechtlichen Gründen auf das Büro Tillmanns Nahrath Architekten zu, das die vergangene Erweiterung ebenfalls schon entworfen hatte. Dem Bauausschuss stellte Peter Tillmanns seine neuen Pläne vor: „Die Aufstockung erreicht nicht die gleiche Größe wie die darunter liegende Fläche, sondern nur etwa Dreiviertel davon.“ Zur Schülergasse hin werde sich das Gebäude in Form eines Staffelgeschosses darstellen. Optisch will Tillmanns das auf dieser Gebäudeseite bereits verwendete Zink aufgreifen und auch das neue Stockwerk damit verkleiden. „Angeschlossen an das Verwaltungsgebäude wird das neue Stockwerk über eine weitere Brücke, für die noch zu klären ist, ob sie offen gestaltet wird oder verglast und geschlossen“, erklärte Peter Tillmanns. Gewährleistet werde damit auf jeden Fall, dass auch die Räume über den Aufzug im Nachbargebäude barrierefrei zu erreichen sind. Entstehen sollen in dem neuen Geschoss des Stadtarchivs ein Flur mit Wartezone, zwei Einzelbüros, vier Doppelbüros und ein Besprechungsraum. Beginnen möchte die Stadtverwaltung das Projekt noch in diesem Jahr.

Dass es sich nicht um die letzte Erweiterung des Erkelenzer Rathauses handeln dürfte, räumte der Technische Beigeordnete ein. Halte der Aufgabenzuwachs bei den Kommunen weiter an, reiche der Platz, der jetzt geschaffen wird, für etwa fünf Jahre, prophezeite Ansgar Lurweg. Gleichwohl sei es die derzeit einzige Möglichkeit, zusätzlichen Raum zu schaffen, entgegnete er der Kritik von Karl-Heinz Frings (Bürgerpartei/Graue Panther), dass die Stadt Erkelenz „stets ohne Weitsicht baut“, und der Frage von Dieter Spalink (SPD) nach „einer größeren Lösung“.

Platz schaffen wird die Stadt Erkelenz außerdem für die Verwaltungsstaffel der Freiwilligen Feuerwehr. Deren Fahrzeughalle zwischen Rathaus und Haus Spiess wird um einen Anbau erweitert. In diesem sollen zwölf Umkleiden für Männer und drei für Frauen, eine Toilette und ein Waschraum untergebracht werden. „Die NEW-Netz wird den neben dieser Halle befindlichen Transformator verlegen, und das bestehende Gebäude wurde uns zum Erwerb angeboten“, berichtete Hochbauamtsleiter Martin Fauck dem Ausschuss. Dieses sei geeignet, um darin die benötigten Räume für die Verwaltungsstaffel zu schaffen. Zwischen dem ehemaligen Trafogebäude und der Fahrzeughalle werde zur direkten Verbindung ein Durchbruch geschaffen. „Die Einrichtung soll in der zweiten Jahreshälfte in Nutzung gehen“, kündigte Fauck an.

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