Anwohner planen Zukunft Altersdörfer und Museen am Tagebaurand?

Erkelenz · Ein „Altersdorf“ als Leuchtturmprojekt, ein Kinderdorf und Museen in alten Kirchen – die Menschen aus den fünf geretteten Erkelenzer Dörfern am Tagebau haben viele Ideen, was mit 400 leerstehenden Häusern passieren könnte.

Der schöne Keyenberger Ortskern mit der entwidmeten Kirche Heilig Kreuz und den alten Höfen.

Der schöne Keyenberger Ortskern mit der entwidmeten Kirche Heilig Kreuz und den alten Höfen.

Foto: Ruth Klapproth

Ein „Leuchtturmprojekt“ ist geplant, neues Leben soll erblühen in Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich sowie Berverath, wo derzeit rund 400 Häuser tagebaubedingt leer stehen. Es soll eine Zukunft geben im Erkelenzer Osten. Margarete Kranz, die Umsiedlungsbeauftragte des Landes NRW, sieht die neue Initiative dafür als „positives Zeichen“. Interessiert verfolgt sie die Veranstaltung der Dörfergemeinschaft KulturEnergie im Dorf-Campus Wanlo, bei der „Zukunftsvisionen für die Garzweiler-Dörfer“ vorgestellt werden. Die Gemeinschaft besteht aus Bewohnern der vor dem Tagebau Garzweiler II geretteten Dörfern. „Wir haben uns zusammengeschlossen, um gemeinsam Visionen für die Zukunft unserer Orte zu entwickeln und Kooperationspartner zu finden, die diese Visionen realisieren“, sagt Norbert Winzen aus Keyenberg, einer der Sprecher der Gemeinschaft. „Wir haben alle betroffenen Menschen eingeladen, gemeinsam Ideen zu entwickeln.“