Zweckverband und niederländische Universität Studentin erarbeitet Landschaftsmodelle

Erkelenz · Niederländische Studentin schreibt Masterarbeit in Landschaftsarchitektur über Tagebau Garzweiler und Folgelandschaft.

Ribanna Schaffarczyk und Gero Vinzelnberg von RWE Power, Amarens Lock und Zweckverband-Geschäftsführer Voker Mielchen vor einer Karte des Tagebaus Garzweiler.

Ribanna Schaffarczyk und Gero Vinzelnberg von RWE Power, Amarens Lock und Zweckverband-Geschäftsführer Voker Mielchen vor einer Karte des Tagebaus Garzweiler.

Foto: Zweckverband Tagebaufolgelandschaften

Die Entwicklung des Rheinischen Reviers mit seinen Tagebaufolgelandschaften ist bei der niederländischen Universität Wageningen auf Interesse gestoßen. Amarens Lock hat sich den Tagebau Garzweiler als Thema für ihre Masterarbeit in Landschaftsarchitektur ausgewählt. Sie wird bis Juni Modelle für die Landschaftsgestaltung entwickeln und beispielhaft mit Entwürfen erproben.

Um die Masterarbeit zu besprechen, wendete Lock sich an den Zweckverband Tagebaufolge(n)landschaften mit Sitz in Kuckum, den die Kommunen Mönchengladbach, Jüchen, Titz und Erkelenz im Jahr 2017 gegründet haben. Eine erste Beratung fand dort jetzt mit Geschäftsführer Volker Mielchen sowie Gero Vinzelberg und Ribanna Schaffarczyk von RWE Power statt. Alle Beteiligten waren sich laut einer Pressemitteilung einig, dass der Strukturwandel in der Region neben den immensen Herausforderungen auch große Chancen bietet. „Wir freuen uns sehr über die wissenschaftliche Arbeit und die Zusammenarbeit mit RWE an Zukunftsfragen. In unserer Zukunftsvision, dem ‚Drehbuch Tagebaufolgelandschaft‘, werden die Rekultivierungsflächen als ‚Reallaborlandschaft‘ bezeichnet. Hier soll im Maßstab 1:1 innovative Landnutzung erprobt werden“, hielt Mielchen fest.

„Ich habe den Tagebau Garzweiler letzten Winter auf der Rückreise von einem Praktikum in Heidelberg das erste Mal gesehen und war gleich fasziniert. Dass in dem Maßstab neue Landschaft geschaffen wird, kennen wir auch in den Poldern der Niederlande. In den Tagebaufolgelandschaften gibt es aber noch viel mehr Spielräume zu Gestaltung. Diese Region könnte bespielhaft für zukünftige Landnutzungsformen, zum Beispiel in der Landwirtschaft sein“, erläuterte die 22-jährige ihren Ansatz.

(RP)
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