Beliebtes Ritual Adventszeit singend verbringen

Erkelenz · Die Evangelische Kirchengemeinde Erkelenz macht weiter mit der beliebten vorweihnachtlichen Aktion.

 Bei Dagmar Fauck (l.) und Dagmar Thiel laufen die organisatorischen Fäden des lebendigen Adventskalenders in Erkelenz zusammen. Sie widmen sich sogar jetzt schon dem Singen im nächsten Jahr.

Bei Dagmar Fauck (l.) und Dagmar Thiel laufen die organisatorischen Fäden des lebendigen Adventskalenders in Erkelenz zusammen. Sie widmen sich sogar jetzt schon dem Singen im nächsten Jahr.

Foto: Helmut Wichlatz

Die diesjährige Aktion startet zwar erst in ein paar Wochen, doch ist bereits jetzt für die Aktion im nächsten Jahr ein Großteil der Arbeit erledigt. Die Rede ist vom „lebendigen Adventskalender in Erkelenz“, zu dem die evangelischen Kirchengemeinde Erkelenz Interessierte einlädt. „Die Liste der Gastgeber für 2019 ist schon zu Hälfte gefüllt“, erläuterte Dagmar Thiel, neben Dagmar Fauck eine der Organisatorinnen des Adventssingens, bei einem Treffen der Gastgeber für das tägliche Gemeinschaftssingen, vom 1. bis zum 23. Dezember. Flyer mit den Adressen, an denen jeweils um 18.30 Uhr gesungen wird, werden in den nächsten Tagen in Erkelenz verteilt.

Es habe überhaupt keine Probleme gegeben, in diesem Jahr die Gastgeber zu finden, meinte Dagmar Fauck erfreut. „Für mich ist die Adventszeit durch den lebendigen Adventskalender noch schöner geworden“, sagte sie und erntet ein zustimmendes Kopfnicken der Gastgeber. Einige von ihnen sind schon zum dritten Mal dabei, und es gibt sogar Stellen, an denen seit der Premiere vor fünf Jahren alljährlich gesungen wird: das Hermann-Josef-Altenheim, das Paul Pfeiffer-Haus und die evangelische Kirche am Martin-Luther-Platz. In diesem Jahr werden sechs neue Anlaufstellen dabei sein.

Für Interessenten ist der abendliche Ort des gemeinschaftlichen Singens in der Adventszeit schnell zu finden, entweder dank des Flugblatts oder dank der blauen Schilder an den Häusern, die wie bei einem Adventskalender eine Nummer tragen. Die jeweiligen Gastgeber begrüßen die Teilnehmer der knapp halbstündigen Veranstaltung meistens mit Getränken und Gebäck und ausgedruckten Liedtexten. „Wer will, kann auch eigene besinnliche Texte vortragen“, sagte Dagmar Thiel. Vielen koste es Überwindung, bei fremden Menschen anzuklopfen und gemeinsam zu singen. Aber wenn die Scheu überwunden ist, fällt die Gemeinsamkeit leicht. Man treffe immer wieder nette Leute, hieß es in der Runde, und lerne neue Menschen kennen. Dagmar Fauck erinnert sich noch an das erste Jahr: „Da standen auf einmal 50 Leute im Garten, die mit uns singen wollten.“ Danach habe man noch gemütlich im Wohnzimmer zusammengesessen und geplauscht.

Diese angenehme Erfahrung hat sie bewogen, sich seitdem an der Organisation des Adventssingens zu beteiligen. Bei aller Routine, die mit der fünften Auflage des Adventssingens schon eingetreten ist, soll der ständige Wandel nicht unberücksichtigt bleiben. „Neue Interessenten sind bei uns immer willkommen und werden bei der Terminplanung bevorzugt“, betonte Dagmar Thiel. Erreichbar ist das Team „Lebendiger Adventskalender“ über die Evangelische Kirchengemeinde Erkelenz, Telefon 02431 96060. Ab Juli werden die möglichen Gastgeber der kleinen und beschaulichen Adventskonzerte angerufen und die einzelnen Termine verabredet. Ab dann wächst die Vorfreude auf das winterliche Ereignis. „Jeder kann zu den einzelnen Stationen kommen“, versicherte Dagmar Fauck. Mitzubringen sind Taschenlampe, Trinkbecher und natürlich eine gut „geölte“ Stimme.

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