Jubiläum beim Kosmetikfuchs Alles für die Schönheit unter einem Dach

Gerderath · Vor 20 Jahren begannen Andrea und André Schnitzler, beruflich neue Wege zu gehen. Mit dem Kosmetikfuchs haben sie ihr eigenes Unternehmen erfolgreich aufgebaut. Auch Sohn Marcel arbeitet im Familienbetrieb mit.

 Feiern 20 erfolgreiche Jahre: Marcel, André und Andrea Schnitzler, die in Gerderath ihr Familienunternehmen Kosmetikfuchs betreiben.

Feiern 20 erfolgreiche Jahre: Marcel, André und Andrea Schnitzler, die in Gerderath ihr Familienunternehmen Kosmetikfuchs betreiben.

Foto: Kosmetikfuchs/Schnitzler

Der Startschuss fiel am 17. August 1998. Andrea und André Schnitzler hatten zuvor beschlossen, beruflich neue Wege zu gehen. Heute blicken sie – mittlerweile auch mit dem gemeinsamen Sohn Marcel – auf 20 erfolgreiche Jahre zurück.

Kosmetikfuchs, das ist der Name, der in Gerderath an der Friedhofstraße 10 zu finden ist. In den hell und modern gestalteten Räumen ist das Naturheilzentrum beheimatet, das mit einem umfassenden Angebot die Kunden bedient.

 So begann der Onlinehandel: Auf beengtem Raum wurden die ersten Produkte verpackt und zu den Kunden geschickt.

So begann der Onlinehandel: Auf beengtem Raum wurden die ersten Produkte verpackt und zu den Kunden geschickt.

Foto: Kosmetikfuchs/Schnitzler

Dabei fing 1998 alles erstmal klein an, als Oecotrophologin Andrea Schnitzler mit Ernährungsberatung schnell merkte, ein offensichtlich gutes Angebot parat zu haben. „Der Start war damals super“, merkt so auch ihr Mann André Schnitzler an. Und dann sammelte die Familie Ideen, wie sie ihr Konzept verfeinern könnte. „Es war ja so, dass beispielsweise Frauen mit der Ernährungsberatung ihr Gewicht reduzierten, doch was sollte danach kommen?“, fragt der Geschäftsmann. Die Weiterbegleitung stand also auf der Agenda. Eingerichtet wurden Beauty- und Wellnessangebote, ein noch wichtigerer Schritt war jedoch, Kosmetikartikel anzubieten. Diese Idee wurde eher aus der Not geboren. „In den Jahren 2002 und 2003 fand vor der Haustür eine umfangreiche Sanierungsmaßnahme der Straße statt. Unser Geschäft war nicht mehr zu erreichen, Kunden blieben aus“, erzählt Andrea Schnitzler. Dies führte zu ernsten Problemen und zum Einstieg in den Onlinehandel.

Dabei wirft die Familie Blicke auf Fotos, die Sohn Marcel per Beamer an die Wand wirft. Darauf zu sehen sind die Anfänge, wie auf engstem Raum die Pakete mit den Kosmetikartikeln für die Kunden gepackt wurden. Zahllose Kartons in verschiedenen Größen, wohl kilometerlanges Klebeband und natürlich die verschiedensten Artikel, die sich in Regalen stapelten stehen für das, was sich über die Jahre stetig entwickelt hat. „2003 waren wir Pioniere, als wir die pflegende Kosmetik bekannter Marken im Internet angeboten haben. Heute ist der Kosmetikfuchs klarer Marktführer im Segment Online-Verkauf von pflegender Kosmetik“, so André Schnitzler. Für das Lager gibt es in Gerderath längst keinen Platz mehr. Heute sorgt ein Braunschweiger Unternehmen für die Verpackung und den zuverlässigen Versand der Pakete – 2014 erfolgte die Auslagerung zu diesem so genannten Fulfillment-Partner. Und so sind beim Kosmetikfuchs Produkte namhafter Hersteller zu bekommen, die man in herkömmlichen Drogerien nicht erwerben kann. Das Angebot auf diesem Sektor soll noch ausgeweitet werden.

Mehr noch: Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Naturheilzentrum weiterentwickelt. Die Räume in Gerderath wurden mit hohem Aufwand renoviert und fit gemacht für die neuen Aufgaben. Andrea Schnitzler arbeitet dort als Heilpraktikerin, bietet Ernährungsberatung an und ganzheitliche Kosmetik. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf dem medizinischen Aspekt. „Als Heilpraktikerin, Ernährungswissenschaftlerin und Kosmetikerin erhalten die Kunden eine Kosmetikbehandlung, die auch schulmedizinisches Verständnis und naturheilkundliche Therapien mit einbezieht“, erläutert Andrea Schnitzler, die bis zu 300 Patienten pro Monat betreut.

Zweimal in Folge wurde der Kosmetikfuchs von Computerbild im Bereich „Top Shop“ ausgezeichnet, zudem freute man sich, als es 2017 zur Nominierung bei „AC2 – die Wachstumsinitiative“ kam. Das Familienunternehmen sieht sich derweil noch lange nicht am Ziel angekommen. Vielmehr steht mit Sohn Marcel, der Wirtschaftsinformatik studiert, die nächste Generation bereit.

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