Erkelenzer Frauen Aktion Efa möchte jüngere Frauen ansprechen

ERKELENZ · Mit einem neuen Vorstand geht die Erkelenzer Frauen Aktion in das 16. Jahr ihres Bestehens. Der Freitagsmorgentreff hat einen festen Platz im Kalender. Daneben gibt es Kurse und Vorträge, 2019 auch wieder den Tanz-Flashmob.

 Der neue Vorstand der Erkelenzer Frauen Aktion (Efa; von li.): 1. Vorsitzende Ellen Dittmann, 1. Kassiererin Gitte Rosenthal, 2. Kassiererin Christa Szaggars und 2. Vorsitzende Anneliese Lörpen.

Der neue Vorstand der Erkelenzer Frauen Aktion (Efa; von li.): 1. Vorsitzende Ellen Dittmann, 1. Kassiererin Gitte Rosenthal, 2. Kassiererin Christa Szaggars und 2. Vorsitzende Anneliese Lörpen.

Foto: Jochen Rüskens

Mit einem neu gewählten Vorstand möchte die Erkelenzer Frauen Aktion (Efa) ihre Aktivitäten ausweiten, sich bekannter machen und auch jüngere Frauen ansprechen. Fast 90 Damen zählt derzeit die 2002 gegründete Vereinigung, die ihre Angebote auf Kultur, Bildung und Information fokussiert. Zwölf Euro Beitrag kostet die Mitgliedschaft pro Jahr. Und nach wie vor gilt das Motto der Gründerinnen: „Von Frauen für Frauen“.

In der Mitgliederversammlung wählten die Frauen Ellen Dittmann zur 1. Vorsitzenden, Anneliese Lörpen ist 2. Vorsitzende, Gitte Rosenthal 1. und Christa Szaggars 2. Kassiererin, Schriftführerin ist Sigrid Finken. Zwar gilt die Maxime „von Frauen für Frauen“, aber es kommt vor, dass auch männliche Referenten zu ausgewählten Themen sprechen. Zum Beispiel Ratschläge „Wie schütze ich mich im Alter“ durch einen Heinsberger Kripobeamten. „Wir sind nicht männerfeindlich. So möchte ich nicht rüberkommen“, unterstrich die neue Vorsitzende Ellen Dittmann. „Aber wenn wir uns zum Frauenfrühstück treffen, kommen Männer nicht dazu.“ „Wir wollen Efa größer machen“, ergänzte 2. Kassiererin Christa Szaggars im Gespräch mit der Redaktion. „Daher versuchen wir, abends Themen anzubieten, die auch jüngere Frauen ansprechen.“ In diese Richtung könnte das Angebot am 27. September, 19 Uhr, in der Leonhardskapelle in Erkelenz gehen: „Strategien für schwierige Zeiten“ stellt Elke Buckert, Systemische Beraterin und Entspannungspädagogin, vor. Die Treffen am letzten Donnerstag im Monat (kostenfrei) dauern von 19 bis 20.30 Uhr.

Es wird wieder einen Tagesausflug geben, und weitere Angebote (mit Anmeldung) sind „Klick oder Klick lieber nicht“, der etwas andere Computerkursus für Frauen mit Christel Paulzen, und neu ab 13. September Vormittagstanz mit Ute Eschweiler, Tanz- und Bewegungstherapeutin. Eine Stunde Bewegen zu Musik findet Christa Szaggars wunderbar: „Ich gehe da immer glücklich raus.“ Es gibt bei Efa 80-jährige allein lebende Frauen, die ganz froh sind über den regelmäßigen Treffpunkt, aber auch aktive Damen, die gerade erst im Ruhestand sind. „Wir bieten die Möglichkeit, andere Frauen kennen zu lernen und sich auszutauschen“, sagte Ellen Dittmann. Zum Beispiel jeden Freitag von 10 bis 12 Uhr in der Leonhardskapelle und am ersten Freitag des Monats beim Frühstück. Um hier mit am Tisch zu sitzen, muss keine Mitglied sein. Zehn bis 20 Frauen aus verschiedenen Altersgruppen, verschiedenen Ländern und Kulturen kommen da zusammen. „Efa zahlt die Brötchen, und jeder bringt etwas mit“, so Dittmann.

An einer weltweiten Aktion will sich Efa auch wieder beteiligen: „One Billion rising“, Tanzen gegen Gewalt gegen Frauen und Kinder. Der Tanz-Flashmob am Markt ist für den 14. Februar 2019 geplant.

„Efa ist nicht langweilig“, versichert Dittmann. „Als Rentnerin muss keine in ein Loch fallen. Man kann so viel machen.“ Und Szaggars ermuntert: „Das Leben genießen, solange man es kann! Etwas unternehmen, wenn man noch fit ist.“

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