Auf Vorschlag der Polizei Einbahnstraße an Schule in Gerderath gefordert

Gerderath · Die St.-James-Straße in Gerderath ist kurz und eng, wenn sich zwei Fahrzeuge aneinander vorbeischlängeln müssen. Im Bezirksausschuss ging es daher um die Frage, hier eine Einbahnstraße einzurichten. Die Polizei schlug dies vor.

 Blick auf die St.-James-Straße in Gerderath: Nach Meinung der Polizei und des Bezirksausschusses Gerderath soll hier eine Einbahnstraßenregelung geschaffen werden. Die Verwaltung soll den Sachverhalt prüfen.

Blick auf die St.-James-Straße in Gerderath: Nach Meinung der Polizei und des Bezirksausschusses Gerderath soll hier eine Einbahnstraßenregelung geschaffen werden. Die Verwaltung soll den Sachverhalt prüfen.

Foto: Anke Backhaus

Eine Einbahnstraße soll aus der St.-James-Straße in Gerderath werden. Darauf verständigten sich die Mitglieder des Bezirksausschusses Gerderath in ihrer Sitzung.Der Vorschlag stammte übrigens mal nicht aus der Bürgerschaft, vielmehr war es die Kreispolizeibehörde Heinsberg, die mit diesem Wunsch an den Bezirksausschuss herangetreten war. Gerhard Kohlen ist der Gerderather Bezirksbeamte, er schilderte in der Sitzung des Ausschusses die aktuelle Situation: "Die Schulleitung der Gemeinschaftsgrundschule, die direkt an der St.-James-Straße liegt, und auch Eltern von Schulkindern haben mich angesprochen. Wer morgens die Lage betrachtet, erkennt schnell, dass sich gefährliche Verkehrssituationen ergeben können."

Gerhard Kohlen sprach von langen Fahrzeugschlangen, die sich in den Hol- und Bringphasen ergeben. Und: Die St.-James-Straße ist ohnehin schon relativ eng. Gleich mehrfach habe Kohlen beobachtet, wie Autofahrer sogar den Bürgersteig nutzen mussten, um aneinander vorbeifahren zu können.

Der Bezirksbeamte hat zwischenzeitlich auch das Gespräch mit den Anwohnern gesucht, denn gegenüber der Gemeinschaftsgrundschule gelegen ist ein Wohngebiet. "Die Anwohner würden eine Einbahnstraßenregelung ausdrücklich begrüßen, zumal die St.-James-Straße als Einbahnstraße auch keine großen Einschränkungen mit sich bringen würde", erklärte Gerhard Kohlen vor dem Ausschuss. Die Abfahrt aus der St.-James-Straße könnte über die Schulstraße erfolgen. Eine entsprechende zusätzliche Beschilderung wäre allerdings noch notwendig, waren sich die Ausschussmitglieder einig. Der Bezirksausschuss beauftragte die Verwaltung schließlich, den Sachverhalt zu prüfen.

Ein weiteres Thema der Bezirksausschusssitzung war die Verlegung der so genannten Leitboys (Klemmfixe) an der Kreisstraße 28 am Ortsausgang in Richtung Kleingladbach. Die aktuelle Positionierung der Klemmfixe sei nicht mehr zeitgemäß, sagte Ausschussvorsitzender Peter London. Wer vom Eremitenweg aus kommend nach rechts in die Gerderather Burgstraße einbiegen will, dem bieten sich äußerst beengte Verhältnisse — vor allem dann, wenn Autos, die nach Kleingladbach unterwegs sind, gleichzeitig diesen Bereich befahren. Der Vorschlag des Ausschusses lautete nun, die vorhandenen Klemmfixe weiter in südlicher Richtung zu verlagern. Die Erkelenzer Stadtverwaltung soll zunächst die Situation vor Ort in Gerderath prüfen.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt wäre die Markierung von Schutzstreifen auf der Landstraße 364 in Gerderhahn am Ortsausgang in Richtung Tüschenbroich gewesen. Hier will Peter London jedoch zunächst die Meinung der Gerderhahner Dorfgemeinschaft abwarten, ehe der Bezirksausschuss über dieses Thema diskutiert.

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