Erkelenz Ein neuer wichtiger Beitrag für die Forschung

Erkelenz · Band 27 der Schriftenreihe des Heimatvereins der Erkelenzer Lande greift die wissenschaftliche Tagung im Frühjahr in Hohenbusch auf.

 Günther Merkens (re.), Vorsitzender des Heimatvereins, und Heinz Küppers, Vorsitzender des Fördervereins Haus Hohenbusch, stellten Band 27 der Schriftenreihe vor.

Günther Merkens (re.), Vorsitzender des Heimatvereins, und Heinz Küppers, Vorsitzender des Fördervereins Haus Hohenbusch, stellten Band 27 der Schriftenreihe vor.

Foto: JÜRGEN LAASER

Die Schriftenreihe ist so etwas wie ein kultureller Schatz, den der Heimatverein der Erkelenzer Lande hütet. Denn: Jeder einzelne Band erzählt die Geschichte der Stadt und ihrer Menschen. Nun ist bereits Band 27 dieser beliebten Schriftenreihe erschienen.

"Wissensvermittlung zwischen Handschrift und Wiegendruck — Studien zur Bibliothek des Kreuzherrenklosters Hohenbusch" — so lautet der Titel von Band 27. Herausgegeben wurde es von Prof. Dr. Ralf Georg Czapla und Diplom-Theologe Harald Horst in Verbindung mit dem Heimatverein der Erkelenzer Lande und der Erzbischöflichen Diözesan- und Dombibliothek Köln. Der Band ist eine Sammlung von Vorträgen, die sich auf die wissenschaftliche Tagung in Hohenbusch bezieht, die im vergangenen Frühling stattfand und große Beachtung fand. Bedeutende Wissenschaftler waren vom 8. bis 10. März zu Gast und hielten interessante Vorträge.

Nicht nur deshalb ist Günther Merkens, Vorsitzender des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, besonders stolz auf das neue Werk. "Die Forschungen zu den Kreuzherren stehen noch ganz am Anfang. Band 27 ist jedoch ein wesentlicher Beitrag für die weitere Forschungsarbeit." Im Buch dokumentiert sind verschiedene Redebeiträge, auch zahlreiche Fotodokumentationen finden sich in Band 27, den Willi Wortmann grafisch gestaltet hat, wieder. Auch Darstellungen von Originalhandschriften, die aus der alten Klosterbibliothek stammen, sowie Sakralgegenstände des Klosters. Wert gelegt wurde auch auf die Veröffentlichung einiger Kunstwerke von Gerhard Mevissen, der seine Werke begleitend zur Tagung ausgestellt hatte. Der Monschauer Künstler zeigte Aquarelle, zu denen er durch die Originalschriften inspiriert worden war.

Der Inhalt des Buches ist sehr abwechslungsreich. Zunächst stellen die Autoren Czapla und Horst heraus, dass Hohenbusch keine Kulisse für Kuttenkrimis bot. Hohenbusch als schönstes Mönchskloster im Jülicher Land, Hohenbusch und die Klosterkultur der Kreuzherren im Rheinland und weitere Themen sorgen für interessanten Lesestoff. Ein Register der Eigennamen sowie ein Register der erwähnten Handschriften und Inkunabeln runden Band 27 ab.

Pünktlich um 12 Uhr mittags läutet jetzt auch täglich die Glocke. Das erklärte Heinz Küppers, Vorsitzender des Fördervereins Haus Hohenbusch, sichtlich mit Stolz. Die Glocke am Herrenhaus ist nun mit der entsprechenden Technik ausgestattet worden.

Band 27 der Schriftenreihe des Heimatvereins der Erkelenzer Lande ist zum Preis von 12,50 Euro in den Erkelenzer Buchhandlungen Viehausen, Kölner Straße, und Wild, Markt, erhältlich. Zudem steht das Buch auch in der Geschäftsstelle des Heimatvereins (im Stadtarchiv, Stadtverwaltung) zur Verfügung. Die erste Auflage beinhaltet 750 Stück.

(RP)
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