Erkelenz Die EKG lässt es in der neuen Session krachen

Erkelenz · Die Veranstaltungen der Erkelenzer Karnevalsgesellschaft beginnen am 18. Januar. Großen Wert legt sie auf "Sorgenkind" Damensitzung.

 Prinz Franz II., der ohne Prinzessin durch die Session geht, und die EKG wollen die Damensitzung beleben.

Prinz Franz II., der ohne Prinzessin durch die Session geht, und die EKG wollen die Damensitzung beleben.

Foto: Laaser (archiv)

Die ersten Auftritte sind längst absolviert — da ist der Prinz schon ganz in seinem Element. Prinz Franz II. (Rick) regiert die Jecken in Erkelenz. Der höchste Repräsentant der Erkelenzer Karnevalsgesellschaft 1832 geht derweil auch mit großen Schritten auf die eigenen Veranstaltungen zu. Dabei kündigen die EKG-Verantwortlichen, allen voran Literat und stellvertretender Vorsitzender Helmut Jopen, auch einige Neuerungen an — das ging bereits mit der Proklamation im November los, als die EKG erst am Proklamationstag das Geheimnis um die neue Tollität lüftete.

Weiter geht es mit der Galasitzung am Samstag, 18. Januar, 19 Uhr, in der Stadthalle. "Wir bieten eine Mixtur aus bekannten und weniger bekannten Künstlern. Damit fahren wir erfolgreich, das kommt an", sagt Jopen — die Erfahrung hat es gezeigt. Mit dabei sind Comedian Christian Pape und die Band "Kölschraum".

Derweil ist es die Damensitzung, die der EKG etwas Kopfzerbrechen bereitet. Die Sitzung (Samstag, 25. Januar, 15 Uhr), von der es in Spitzenzeiten sogar zwei Ausgaben gab, hat in den vergangenen Jahren relativ gelitten. Klar, dass die EKG besonders hier bestrebt ist, die "jecken Wiever" wieder auf Kurs zu bringen. Dafür hat die blau-weiße Gesellschaft auch jede Menge getan, um mit dem Programm zu punkten. Obenan steht Prinz Franz II., der bekanntermaßen ohne Prinzessin durch die Session geht — die Damenwelt dürfte dem Rad fahrenden Modellathleten da sicherlich zu Füßen liegen. Im Programm kündigt die EKG Schlagerstar Olaf Henning an, auch Manni, der Rocker, die Red Shoe Boys, die KG Regenbogen, die Scheunenrocker und die eigenen EKG-Garden werden unter anderem auf der Bühne zu sehen sein.

Zu den Klassikern zählen die Herrensitzung (26. Januar), die Kindersitzung (15. Februar) und die Sitzung für ältere Mitbürger (16. Februar), die die EKG mit der Pfarre St. Lambertus veranstaltet. Was die Werbung für die Veranstaltungen betrifft, so verzichtet die EKG in dieser Session auf Plakate. Stattdessen gibt es Banner, die in der Stadt auf die Veranstaltungen hinweisen.

Ein großes Thema ist auch der Rosenmontagszug am 3. März. Hier müssen sich die rund 1900 Zugteilnehmer, aufgeteilt auf 43 Wagen, 43 Fußgruppen und neun Musikzüge, auf strenge Regeln gefasst machen: Die Zugaufstellung erfolgt wie gewohnt auf dem Burgparkplatz, doch diesmal wird es nur einem Wagen erlaubt sein, den Platz musikalisch zu beschallen. Dieser Wagen wird erst dann in den Zug eingereiht, wenn alle übrigen Wagen weitgehend in den Zug integriert sind. Und: Die Zugauflösung erfolgt ebenfalls über die Nordpromenade. Allerdings dürfen die Wagen nicht mehr den Burgplatz ansteuern, um eventuelle laute Privatpartys zu feiern, alle Wagen müssen den Stadtkern nach dem Rosenmontagszug verlassen haben. Geplant ist übrigens, den Zug wieder über die alte Route (Kölner/Tenholter Straße) laufen zu lassen. Doch hier, so Jopen, müsse man den weiteren Verlauf der Bauarbeiten an der Kreissparkasse und am Finanzamt abwarten. Nach dem Zug findet der Zugausklang in der Stadthalle statt.

(RP)
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