Landschaftsverband Rheinland will Sprache erhalten Dialektsprecher aus Erkelenz gesucht

Erkelenz · Der Niederrhein hat seine ganz eigene Sprache – teilweise unterscheidet sich der Dialekt auch in Erkelenz sogar von Dorf zu Dorf. Diesem Thema geht jetzt zum Tag der Muttersprache auch der Landschaftsverband Rheinland (LVR) auf den Grund.

 Aus der Geschichte des Erkelenzer Landes: Dazu gehört auch der heimische Dialekt.

Aus der Geschichte des Erkelenzer Landes: Dazu gehört auch der heimische Dialekt.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Dessen Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte hat sein neues Online-Angebot „Dat Portal. So spricht das Rheinland“ vorgestellt (www.dat-portal.lvr.de).

Da das Portal zur Sprache im Rheinland weiterwachsen soll, sind die Sprachforscherinnen des LVR nun auf der Suche nach Dialektsprecherinnen und -sprechern aus der Erkelenzer Börde. „Durch die tagebaubedingte Umsiedelung verändern sich die gewachsenen Ortsstrukturen in Dörfern wie Keyenberg, Berverath oder Kuckum. Wir wollen herausfinden, ob diese Veränderungen sich auch auf die Ortsdialekte auswirken“, so LVR-Sprachwissenschaftlerin Verena Krautwald.

Um dies untersuchen zu können, hat das LVR-Sprachteam einen Fragebogen erstellt und bittet nun um Mithilfe aus der Bevölkerung. Die Umfrage ist unter sprache-im-rheinland.lvr.de zu finden. Der Fragebogen kann online ausgefüllt und postalisch oder per E-Mail an das LVR-Sprachteam gesendet werden. Alle Personen, die einen Dialekt aus den Regionen Keyenberg, Beverath oder Kuckum sprechen, sind eingeladen, daran teilzunehmen. „Die Ergebnisse dieser Befragung sind ein wichtiger Baustein, um den Dialekt als immaterielles Kulturerbe der Erkelenzer Börde zu sichern“, betont Krautwald.

(RP)
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