Während die Polizei am 2. Januar 2023 Vorbereitungen zur geplanten Räumung des Dorfes Lützerath trifft, bauen Aktivisten auf der Zufahrtsstraße zum Braunkohledorf Barrikaden auf und stecken diese in Brand.

Vor dem riesigen Bagger im Baunkohle-Tagebau haben sich Polizisten und Sicherheitsdienst aufgebaut. Ein Polizeisprecher sagte, die Räumung von Lützerath sei an diesem Tag noch keinesfalls geplant. Gegebenenfalls müssten aber Zufahrtsstraßen freigeräumt werden, damit der Energiekonzern RWE mit seinen Baumaschinen durchkommen könne.

In Lützerath, das für den Braunkohle-Tagebau weichen soll, ist für die zweite Januarwoche 2023 die Räumung durch die Polizei angekündigt worden.

Derzeit sind mehr als 100 Aktivisten vor Ort, die sich dagegen zur Wehr setzen wollen.

„Die Polizei hat heute angekündigt, dass sie Barrikaden räumen wird, die wir aufgebaut haben, um das Dorf zu schützen“, sagte Julia Riedel, Sprecherin der Initiative „Lützerath lebt“.

Ein Aktivist der Letzten Generation hat sich auf einer der Zufahrten in Richtung Lützerath mit einer Hand an der Straße festgeklebt.

Ein weiterer Aktivist saß auf einem dreibeinigen Hochstand.

Der Kreis Heinsberg hat eine Allgemeinverfügung bekannt gemacht, die Personen den Aufenthalt in dem Ort untersagt. Werde diesem Platzverweis keine Folge geleistet, so biete die Verfügung die Grundlage „zur Ergreifung von Räumungsmaßnahmen ab dem 10. Januar“, so der Kreis.

Polizisten am Einsatzort.

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Ein Räumfahrzeug der Polizei schiebt Pflastersteine von der Straße.

Die Aktivisten werden aus ihren Unterkünften geholt.

Einer der Aktivisten wird von der Polizei abgeführt.