Erkelenz Demo mit Menschenkette gegen Tagebau geplant

Erkelenz · Mindestens 5000 Teilnehmer wollen sich am 25. April bei einer Demonstration für den Kohleausstieg einsetzen.

Eine siebeneinhalb Kilometer lange Menschenkette von Keyenberg nach Immerath wird für den 25. April geplant, um für den Kohleausstieg zu demonstrieren. Zum Trägerkreis gehören der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und dessen Jugendorganisation, "campact", Greenpeace, die "klima-allianz deutschland", der Naturschutzbund Deutschland sowie die Bürgerinitiative "Stop Rheinbraun". Die Initiatoren erhoffen sich von der Menschenkette ein deutliches Signal für eine beschleunigte Energiewende, teilte gestern der nordrhein-westfälische BUND mit. Sie rechnen mit mindestens 5000 Teilnehmern.

Gründe für den Plan, die Menschenkette in Erkelenz am Tagebau Garzweiler II zu bilden, gibt es laut des Trägerkreises mehrere: "2015 ist von entscheidender Bedeutung, ob die Klimaschutzziele von Bund und Land noch erreicht werden können. Mit der neuen Leitentscheidung der NRW-Landesregierung zur Braunkohlenpolitik und den von der Bundesregierung geplanten Regelungen zur Begrenzung der CO2-Emissionen im Energiesektor stehen wichtige Weichenstellungen an. Mit der Menschenkette wollen die Initiatoren ihrer Forderung nach einem kompletten Kohleausstieg bis spätestens 2040 Nachdruck verleihen." Mit der Menschenkette in Erkelenz solle aber auch ein Zeichen für eine "massive Verkleinerung aller Tagebaue" gesetzt werden. Bis 2030 könne der Abbau im Tagebau Garzweiler II und anderswo beendet sein. Anstatt weiter Menschen umzusiedeln, müsse "endlich der Weg frei gemacht werden für einen Strukturwandel, der die Beschäftigten in der Kohleindustrie und in davon abhängigen Bereichen sozial absichert und ihnen neue Perspektiven eröffnet", erklärte gestern der Trägerkreis.

(spe)
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