Jahresrückblick Das war das Jahr 2022 in Erkelenz
Ein rappelvoller Marktplatz: Der Lambertusmarkt ist die beliebteste Veranstaltung in Erkelenz, und das spürte man im Juni auch. Vier Tage lang herrschte in der Stadt Ausnahmezustand.
Erkelenz ist eine Karnevalsstadt. Im November hieß es endlich wieder „Maak Mött“, und zwar mit dem Frauen-Dreigestirn um Uschi Skibba, Bozena Smyczek und Maren Müller-Keufgens.
Elektronische Musik vor Rekordkulisse: 40.000 Zuschauer kamen im August zum Electrisize auf das Gelände des ehemaligen Kreuzherrenklosters Haus Hohenbusch, um drei Tage lang zu feiern. In den beiden Vorjahren hatte aufgrund der Corona-Pandemie nur die Mini-Version des Festivals, die Electricity, stattfinden können.
Viel zu früh starb am 21. November im Alter von nur 63 Jahren Ehrenbürgermeister Peter Jansen. Er führte die Stadt von 2004 bis 2020.
Mehr als 400 Ukrainer flüchteten nach Erkelenz. Viele von ihnen zogen in das Tagebau-Randdorf Kuckum. Im Sommer bedankte sich ein improvisierter Chor bei einem Grillfest – und rührte die Besucher zu Tränen.
Lützerath war in diesem Jahr bundes-, wenn nicht sogar weltweit eines der wichtigsten Gesprächsthemen, wenn es um Klimaschutz und den Kohleausstieg ging. Derzeit bereiten sich Besetzer auf die anstehende Räumung des Dorfs vor.
Am 4. Oktober verkünden NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und RWE-Chef Markus Krebber das für unmöglich gehaltene: Die fünf Erkelenzer Kohledörfer sind gerettet.
In Immerath steht jetzt ein Sternerestaurant: Das Troyka hat im März die begehrteste Gastro-Auszeichnung der Welt erhalten. Die Chefs Ronny Schreiber, Marcel Kokot und Alexander Wulf (v.l.) feierten in Hamburg gebührend.
Sie gilt schon jetzt als „Königin am Niederrhein“: Die neue Orgel in der Erkelenzer Pfarrkirche St. Lambertus hat 1,3 Millionen Euro gekostet und hat einen gewaltigen Klang. Zur Eröffnung im August spielte sie der New Yorker Organist Steven Tharp, einer der besten der Welt auf seinem Gebiet.
Politikskandal: Der Grünen-Ratsherr Manoj Subramaniam täuschte rechtsextreme Straftaten vor und sorgte damit landesweit für Aufregung. Die Polizei kam ihm auf die Schliche, er trat aus dem Stadtrat zurück.
Die Umsiedlungsorte wachsen und gedeihen: Im neuen Keyenberg steht jetzt die schicke Kapelle St. Petrus, in Neu-Kuckum wurde das Niersstadion eröffnet. Die Mehrzweckhalle soll bald folgen.
Auch in der Innenstadt wird fleißig gebaut: Der Franziskanerplatz wurde in diesem Jahr zur Großbaustelle, im kommenden Jahr soll er dann sichtbar Form annehmen und zum neuen Familienplatz der Stadt werden.