Worte Zur Woche Danke, liebe Feuerwehrleute

Erkelenz · Eine stürmische Woche liegt hinter uns. Auf den Tag genau elf Jahre nach dem Orkan "Kyrill" traf am Donnerstag das Orkantief "Friederike" die Region. Die traurige Bilanz in der Region: zwei Schwerverletzte, einige Unfälle und Schäden in Millionenhöhe.

Worte Zur Woche: Danke, liebe Feuerwehrleute
Foto: Laaser Jürgen

Mittlerweile ist "Friederike" die Puste ausgegangen. Doch die Gefahren sind längst noch nicht gebannt. In den nächsten Tagen werden noch Äste und Kronen von sturmgeschädigten Bäumen herunterfallen. Viele Friedhöfe und Parkanlagen im Erkelenzer Land bleiben deshalb bis auf Weiteres gesperrt. In den Wäldern besteht weiterhin Lebensgefahr. Die Stadt Wegberg veröffentlichte eine entsprechende Meldung - eine Warnung, die man unbedingt ernst nehmen sollte.

Die Mitglieder der Feuerwehren, Mitarbeiter der städtischen Bauhöfe und Ordnungsamtskräfte haben in dieser Woche Schwerstarbeit geleistet. Sie absolvierten am Donnerstag innerhalb weniger Stunden rund 400 Einsätze im Kreis Heinsberg. Die Allermeisten in der Region machen das freiwillig, ohne Bezahlung. Die Männer und Frauen, die für uns alle in ihren Einsätzen retten, löschen, bergen, schützen, haben höchste Anerkennung und Wertschätzung verdient. Feuerwehrleute arbeiten nicht in der geschützten Deckung, sie agieren in vorderster Linie. Sie arbeiten dichter als jeder andere am Katastrophenherd. Die Selbstlosigkeit der Männer und Frauen, die für ihre Mitmenschen in Not wortwörtlich ,durchs Feuer gehen', ist immer wieder beeindruckend. Dafür gebührt allen Helfern ein großer Dank. Vielleicht erinnert sich ja künftig der ein oder andere verantwortliche Kommunalpolitiker an die Einstellung und Leistung der Freiwilligen, wenn es in der politischen Debatte mal wieder darum geht, mit einem entsprechenden Votum den notwendigen Leistungsstandard einer modernen Feuerwehr zu gewährleisten.

Mit dem Lebensende beschäftigt sich der Mensch nur ungern. Machen sollte er es dennoch. Darum ist es ein positives Signal, dass ein Tabu-Thema zurzeit auf Erfolgskurs ist: Die Letzte-Hilfe-Kurse des Ambulanten Hospiz- und Beratungsdienstes der Hermann-Josef Stiftung in Erkelenz sind deutlich gefragter als gedacht. Behandelt werden Themen wie "Sterben als Teil des Lebens", "Vorsorgen und Entscheiden", "Symptome und Beschwerden lindern" und "Abschied nehmen". Die Kurse nehmen den Menschen erfolgreich die Angst vor einer schwierigen Thematik.

Die SPD entscheidet am Sonntag in Bonn über die Frage, ob sie es für richtig hält, auf Bundesebene in Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU einzutreten. Alles ist möglich. Die Diskussion und deren Ergebnis werden auch im Kreis Heinsberg - nicht nur von Sozialdemokraten - mit höchster Spannung erwartet.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort