Erkelenz/Gerderhahn Chronik ist im Stadtarchiv angekommen

Erkelenz/Gerderhahn · Bürgermeister Peter Jansen bekommt zwei Exemplare von Wolfgang Küppers und Willy Hansen. Sie haben die Chronik "Gerderhahn - das Dorf, seine Menschen, seine Vereine" geschrieben. Es muss schon eine Zweitauflage gedruckt werden.

 Willy Hansen (2. v. li.) und Wolfgang Küppers (re.) überreichen die Gerderhahn-Chronik an Bürgermeister Peter Jansen (li.) und Stadtarchivarin Karoline Meyntz.

Willy Hansen (2. v. li.) und Wolfgang Küppers (re.) überreichen die Gerderhahn-Chronik an Bürgermeister Peter Jansen (li.) und Stadtarchivarin Karoline Meyntz.

Foto: Jürgen Laaser

Seit mehr als drei Jahren wartet Bürgermeister Peter Jansen auf diesen Moment. Nun sitzt er im Stadtarchiv und blättert interessiert in dem 232 Seiten starken Werk. "Gerderhahn - das Dorf, seine Menschen, seine Vereine", so lautet der Titel der Chronik, die die beiden Autoren Wolfgang Küppers und Willy Hansen herausgegeben haben. Sie haben dem Erkelenzer Stadtarchiv nun zwei Exemplare überreicht.

Von der ersten Idee an hat sich Peter Jansen für die Arbeit der Autoren sehr begeistert. "Da gab es einen regen Austausch", sagt er. Dabei stellte er vor allem das ehrenamtliche Engagement von Küppers und Hansen heraus. "Wenn es Menschen wie Wolfgang Küppers und Willy Hansen nicht geben würde - wer sollte die Arbeit bezahlen?", fragt sich Jansen. In der Tat: Das Aufbereiten der Chronik, die Themen-, Bild- und Textsammlung und die unzähligen Gespräche mit den Gerderhahner Dorfbewohnern erforderte vom Autoren-Duo eine Menge Fleiß und Durchhaltevermögen.

In der ersten Auflage sind 230 Exemplare erschienen; weil die Autoren mit einer Bestellliste gearbeitet haben, sind alle Ausgaben daher vergriffen. Jedoch besteht die Möglichkeit, die Chronik erneut drucken zu lassen, was von weiteren Bestellzahlen abhängt. Längst sind die Exemplare nicht nur an Gerderhahner gegangen, die Chronik ging auch in Richtung Wegberg und Hückelhoven.

Stadtarchivarin Karoline Meyntz fand ebenso nur lobende Worte für die Arbeit der beiden Gerderhahner. Nach Möglichkeit soll die Chronik auch in der Stadtbücherei zu finden und ausleihbar sein. Im Bestand des Stadtarchives befinden sich übrigens Tagebücher, geschrieben in Sütterlin-Schrift von Familie Germanns. Die Tagebücher beginnen im Jahr 1837.

Natürlich, und das unterstreichen beide Autoren, habe man nicht alle Geschichten in der Chronik unterbringen können. Aber immerhin ist die Freude bei allen Beteiligten groß, dass doch so viel Neues durch die Recherchen ans Tageslicht gekommen ist. Dazu zählt sicher auch die Tatsache, dass die Feuerwehr-Löschgruppe Gerderhahn die älteste im Kreis Heinsberg ist - im August wird das 150-jährige Bestehen gefeiert. "Ein Dorf, es lebt von seinen Menschen und den Vereinen, die das Bindeglied sind", bringen es Küppers und Hansen unisono auf den Punkt. Sie freuen sich übrigens schon auf das Jahr 2017, wenn Gerderhahn 700 Jahre alt wird. Bis dahin wird die Stadt Erkelenz sicher auch Kontakt zur Stadt Wassenberg aufgenommen haben - im Wassenberger Archiv liegen nämlich die Dokumente zur ersten urkundlichen Erwähnung des Dorfes Gerderhahn.

Wolfgang Küppers zollt derweil Willy Hansen Respekt: "Er selbst würde das ja nie sagen: Die Druckerei hat das Material, das er auf CD vorbereitet hatte, komplett übernommen. Ohne irgendeine Änderung vorzunehmen. Uns wurde gesagt, dass das nie der Fall ist."

(RP)
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