Fotos Chronik des "Rheinischen Reviers"
Innovationsregion "Rheinisches Revier"
Der Abbau von Braunkohle im Raum Jüchen (Garzweiler I) und im Erkelenzer Land (Garzweiler II) hat seit Jahren weitreichende Folgen für mehr als 8000 Anwohner die umgesiedelt werden mussten. Mit der Innovationsregion "Rheinisches Revier" soll - ähnlich wie seinerzeit im Ruhrgebiet - ein Konzept für die Zeit nach dem Braunkohlebagger erarbeitet werden.
Die nachfolgende Chronik zeigt maßgebliche Veränderungen durch Garzweiler I und II.
Garzweiler II
Mit der Fortsetzung des Abbaus in das Gebiet Garzweiler II seit 2006 wurde die A 44 unterbrochen. Der Verkehr weicht auf die A 61 (Jackerath - Wanlo) und die A 46 (Wanlo - Holz) aus.Um das Jahr 2017 erreicht der Tagebau die A 61. Gleichzeitig muss auf der Kippenseite eine Ersatzautobahntrasse zur Verfügung stehen, um hierüber den Verkehr der beiden Autobahnen A 44 und A 61 zu leiten. Nach einer Drehpunktverlagerung in den Bereich östlich von Holzweiler um 2020, wird der Tagebau weiter aufgeschwenkt und etwa 2044 an seiner südlichen Abbaugrenze angelangt sein.
Umsiedlungen im Erkelenzer Land
Im Raum Erkelenz stehen für das Jahr 2016 die Umsiedlungen der Orte Keyenberg, Kuckum, Ober-/Unterwestrich, Berverath und zuletzt Holzweiler (ab 2019) an.
Umsiedlungen im Erkelenzer Land
Die Karte zeigt, an welche Stellen die Orte Keyenberg, Kuckum, Unter-/Oberwestric und Berverath umgesiedelt werden könnten.
Umsiedlungen im Erkelenzer Land
Ein Prozess, den die Orte Immerath, Pesch, Lützerath und Borschmich seit 2006 durchlaufen. Sehen Sie nachfolgend Bilder der bereits umgesiedelten Ortschaften im Erkelenzer Land.
16. März 2012 - Immerath (neu)
Hier entsteht der neue Sportplatz - hinten die kleine Sportplatz-Tribüne und die Turnhalle in Immerath neu.
Immerath (neu)
So sah der Entwurf für die Sporthalle Immerath (neu) des Architekturbüros Storms aus.
13. Januar 2012 - Immerath (neu)
Gisela Berger vom Bürgerbeirat mit ihren Beirats-Kollegen Bukhard Reichow (l.), Wilfried Paulus (2.v.l.), Hans-Walter Corsten (4.v.l.) und Michael Jansen (r.) vor dem neuen Kaisersaal.
Immerath (neu)
So sah der damalige Entwurf für den Kaisersaal und den Kindergarten vom Architekturbüro Viethen aus.
Garzweiler I
Im Raum Jüchen mussten die Orte Otzenrath, Spenrath und Holz umgesiedelt werden. 2500 Einwohner waren von den Maßnahmen betroffen, 80 Prozent der Anwohner haben sich in den "neuen" Orten niedergelassen. Seit 2009 gillt die Umsiedlung offiziell als beendet.
Sehen Sie nachfolgend Impressionen aus den heute umgesiedelten Orten Otzenrath, Spenrath und Holz.
22. November 2009 - Immerath (neu)
Die Bäume im Grünstreifen in Immearth (neu) sind bereits gepflanzt, die Wege sind angelegt.
12. Juni 2009 - Immerath (neu)
Impression vom Baugebiet Immerath (neu) aus dem Jahr 2009: Häuser werden gebaut und Straßen angelegt.
9. April 2009 - Garzweiler
Das Leben nach dem Bagger am Beispiel Garzweiler: Wo früher Kohle abgebaut wurde, wird heute Lebensraum für viele Tiere geschaffen. In den Tümpeln des Elsbachtals fühlt sich der Teichmolch wohl.
30. Januar 2009 - Immerath (neu)
Der Blick über die "Allee" aus Richtung Kückhoven.
20. Oktober 2007 - Holzweiler
Stefanie Uekötter aus Holzweiler steht mit ihren Kinder Frederike und Jonas am Tagebau-Abgrund. Genau an dieser Stelle kurz hinter Pesch ging einmal eine Brücke über die A 44. Ab 2019 soll Holzweiler umgesiedelt werden, eine bergbauliche Inanspruchnahme ist für 2029 geplant.
27. März 2008 - Holz (alt)
Eine Straße in dem Ort Holz, ist ein Ortsteil der Gemeinde Jüchen im Rhein-Kreis Neuss, der dem Tagebau Garzweiler weichen muss.
8. März 2007 - Spenrath (alt)
Die Aufnahme zeigt Spenrath (alt) (Gemeinde Jüchen) aus der Luft - Der Tagebau rückt näher und näher! Bis Juni 2010 sollen hier noch drei Anwohne gelebt haben.
13. Dezember 2006 - Holz (neu)
Noch ist es dort nicht wohnenswert.
19. Oktober 2005 - Otzenrath (alt)
Viele Anwohner sind schon umgezogen oder umgesiedelt, Otzenrath ist zunehmend verlassen. Die Folge: noch bewohnte Häuser werden geplündert.
7. Januar 2005 - Otzenrath (alt)
Der Neuwerker Hof in Alt-Otzenrath kurz vor dem Abriss.
12. August 2004 - Otzenrath (alt)
Ein Dorf stirbt aus. Das Gebiet wird von der RWE als Braunkohlen - Tageabbau genutzt werden. Timo Mayer ( damals 12 ) trägt noch einige Anzeigenblätter an die noch nicht umgesiedelten Otzenrather Familien.
17. Oktober 2003 - Otzenrath (neu)
Im Schleidergrund werden die ersten Bäume gepflanzt.
17. Oktober 2003 - Otzenrath (alt)
Die Grundschule mit der katholischen Kirche im alten Ortskern.
Garzweiler I
Ein Braunkohlebagger in Garzweiler I im Jahr 1976.