Erkelenz China an Erfahrungen mit Umsiedlung interessiert

Erkelenz · Chinesische Delegation des Nationalen Volkskongresses besucht Erkelenz wegen der Braunkohlen-Problematik.

 Die chinesische Delegation um Yue Zhongming trug sich gestern ins Goldene Buch der Stadt Erkelenz ein. Danach fuhr Bürgermeister Peter Jansen mit ihr zum Umsiedlungsort Immerath.

Die chinesische Delegation um Yue Zhongming trug sich gestern ins Goldene Buch der Stadt Erkelenz ein. Danach fuhr Bürgermeister Peter Jansen mit ihr zum Umsiedlungsort Immerath.

Foto: JÜRGEN LAASER

Die Volksrepublik China bereitet eine Reform des Bodenverwaltungsrechts vor. Das klingt sperrig, ist aber ein emotionales Thema, denn letztlich geht es um die Umsiedlung von Menschen, wie sie Erkelenz für den Braunkohlentagebau erlebt. Yue Zhongming führt eine Delegation des Nationalen Volkskongresses an, die derzeit Deutschland besucht, um Erfahrungen anderer Länder zu sammeln und in die eigene Reform einzubinden.

Er erklärte gestern bei einem Besuch in Erkelenz, dass die geplante Reform einen Schwerpunkt auf die Entschädigung von Landwirten legen werde. Hier könne man von Erkelenz lernen. Und der chinesische Delegationsleiter betonte nach dem Besuch im Rathaus und vor einer Fahrt nach Immerath (alt und neu) zusätzlich: "Wir als Verwaltung müssen die sozialen Aspekte der Umsiedlung jeden Moment beachten. Das darf kein Verwaltungsakt sein."

Über das Thema der Umsiedlung und dessen Verfahren, das in Erkelenz die Menschen über 15 bis 20 Jahre begleitet, sprach die Delegation mit Bürgermeister Peter Jansen und dem Beigeordneten Ansgar Lurweg. Danach sagte Jansen: "Wir haben das moderierte Planungsverfahren, wie es für Keyenberg und Kuckum läuft, erläutert. Diese lange Zeitlinie des Umsiedlungsprozesses hat, denke ich, beeindruckt."

(RP)
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