Antrag an den Stadtrat Erkelenz soll neue Fahrradständer bekommen

Erkelenz · Zu wenige oder, wo vorhanden, oft defekte Fahrradständer haben CDU und FDP ausgemacht.

Im öffentlichen Straßenraum sollen mehr Fahrradständer errichtet werden, fordern CDU und FDP für das gesamte Erkelenzer Stadtgebiet. Sie hatten dazu einen Antrag an den Stadtrat gestellt, der positiv beschieden wurde.

Gründe nennen die Antragsteller mehrere. An einigen öffentlichen Gebäuden und im Straßenraum fehlten solche Ständer einfach. „Beispielsweise an Bushaltestellen, so dass wir darauf angesprochen worden sind, dass Fahrradständer dort den ÖPNV attraktiver machen könnte“, erklärte Klaus Steingießer vor der Ratsabstimmung im zuständigen Fachausschuss. Andernorts stehen zwar Fahrradständer, sind aber defekt oder fallen laut CDU und FDP in die Kategorie der „Felgenklemmer“, die dem Radverkehr nicht mehr zumutbar seien und oft keine Möglichkeit böten, Fahrräder anzuschließen: „In der Folge werden Fahrräder ungeordnet abgestellt oder man verzichtet aufgrund der erhöhten Diebstahlgefahr ganz auf dieses Verkehrsmittel.“ Und zuletzt seien mehr Fahrradständer sinnvoll, um diese Fortbewegungsart und damit den Klimaschutz in Erkelenz stärken. Zunächst soll die Stadtverwaltung nun potenzielle Standorte, auch außerhalb der Innenstadt, ermitteln. Dabei könnten die Bezirksausschüsse hilfreich sein, regte Steingießer an. Über die Ergebnisse und mögliche Kosten solle die Politik dann bis zum Herbst unterrichtet werden, um eine Entscheidung über die Gesamtfinanzierung für den Haushalt 2020 zu ermöglichen. Die Stadtverwaltung teilte bereits mit, dass das Land NRW für solche Maßnahmen Förderprogramme besitzt: „Der von der Bezirksregierung vorgegebene Zeitrahmen ist einzuhalten, so dass der Bedarf bis spätestens 1. September für das gesamte Stadtgebiet ermittelt und kalkuliert werden müsste.“

Hinweisschilder, dass Fahrräder an den Abstellanlagen nur für eine begrenzte Zeit abgestellt werden dürfen, regte Hans Josef Dederichs (Grüne) im Fachausschuss an. Von dieser zusätzlichen Maßnahme verspreche er sich, dass die Fahrradständer nicht zur Entsorgung von Schrotträdern missbraucht werden: „Mit solchen Schildern hätte die Stadt eine Handhabe, dagegen rasch vorgehen zu können.“

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