Platz für 80 gestiftete Bäume in Erkelenz-Tenholt Bürgerwald im Wahnenbusch

Erkelenz · Die Stadt Erkelenz will einen neuen Bürgerwald errichten. Entstehen soll er auf einem einen Hektar großen Areal im Wahnenbusch bei Tenholt. Wie die Stadt mitteilte, können dort rund 80 Bäume gepflanzt werden.

 Zur Auswahl steht auch die Esskastanie. Sie war Baum des Jahres 2018.

Zur Auswahl steht auch die Esskastanie. Sie war Baum des Jahres 2018.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

„Wer keinen eigenen Garten oder keinen ausreichenden Platz hat, dem bietet nun der Bürgerwald die Möglichkeit, einen Baum zu pflanzen“, teilt die Stadt mit. Eine Baum­spende könne auch ein besonderes Geschenk zu einem Anlass oder für Menschen sein, denen die Natur und die Artenvielfalt am Herzen liegen.

Damit ein Baum sich langfristig entwickeln kann, entstehen neben den Kosten für die Pflanze und die Pflanzung weitere Kosten für die Bewässerung und Pflege. Für einen Spendenbeitrag von 250 Euro können Interessierte einen Baum mit einem Stammumfang von 16 bis 20 Zentimetern (in einem Meter Höhe gemessen) aus einer vorgegebenen Liste auswählen. Der Baum wird mit einem Baumgerüst und nach Bedarf mit einem Mäh- und Stammschutz ausgestattet und in den ersten drei Jahren gewässert und gedüngt. Auch die weitere erforderliche Pflege, wie zum Beispiel das Entfernen von Austrieben, sei sichergestellt. Die über den Spendenbeitrag hinaus entstehenden Kosten übernimmt die Stadt.

Zur Auswahl für den Bürgerwald stehen die folgenden Baumarten: Apfelbäume in Sorten (Malus), Amerikanische Eiche (Quercus rubra), Esskastanie (Castanea sativa), Feldahorn (Acer campestre), Silberlinde (Tilia tomentosa), Steinweichsel (Prunus mahaleb), Stieleiche (Quercus robur), Traubenkirsche (Prunus padus), Spitzahorn (Acer platanoides) und Walnuss (Juglans regia).

Gemeinsame Pflanztermine will die Stadt jährlich im Herbst einrichten, hierzu werden alle Baumspenderinnen und Baumspender eingeladen. Unter professioneller Mithilfe des städtischen Grünflächenamtes und des Baubetriebshofes können die Bäume von den Spenderinnen und Spendern dann selbst eingepflanzt werden. Zum Schluss werden einheitlich gestaltete Plaketten mit dem Pflanzdatum, dem Namen des Baumpaten oder der Baumpatin und dem Anlass angebracht. Außerdem erhalten die Spenderinnen und Spender eine Urkunde.

Nach Auskunft des Grünflächenamtes besteht darüber hinaus weiterhin die Möglichkeit, für andere Standorte (zum Beispiel in Grünanlagen oder im Straßenbegleitgrün) Geld für eine Baumpflanzung zu spenden.

„Durch die steigenden Temperaturen und die geringen Niederschlagsmengen in den letzten Jahren ist die Widerstandskraft vieler Bäume gegen Krankheiten und Schädlinge gesunken. Viele Bäume sind bereits abgestorben“, teilt die Stadt mit. Deshalb sei es jetzt sinnvoll, Bäume zu pflanzen, die den geänderten Bedingungen auch langfristig standhalten können und für ihren jeweiligen Standort geeignet sind.

Wer sich für einen Baum interessiert und beraten werden möchte, kann sich bei Georg Hüweler vom Grünflächenamt der Stadt unter Telefon 02431 85347 oder per Mail an georg.hueweler@erkelenz.de melden.

(RP)
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