Unterstützung der Aktivisten Diese Promis kommen nach Lützerath
In Reaktion auf die Räumung in Lützerath, die bereits seit dem 11. Januar läuft, haben eine Reihe Prominente sowie Wissenschaftler angekündigt, den Ort zu besuchen. Auch Musiker wie Annenmaykantereit waren schon da. Diese bekannten Menschen unterstützen die Klimaaktivisten vor Ort.
Für Samstag, 14. Januar, hat sich Greta Thunberg (r) in Lützerath angekündigt. Sie war im Jahr 2021 bereits mit Luisa Neubauer (l) im Tagebaudorf.
Die Klimaaktivistin und Mit-Initiatorin von „Fridays For Future“ ist von Beginn an bei der Räumung mit dabei. „Ihr räumt, wir kommen. Wir werden gemeinsam nach Lützerath fahren und damit ein Zeichen gegen die Räumung und für die Einhaltung der Klimaziele setzen“, sagt sie in einer Stellungnahme von FFF.
Moderatorin und Nachhaltigkeits-Influencerin Louisa Dellert hat sich ebenfalls für den Donnerstag angekündigt. „Wir alle wissen doch insgeheim, dass wir keine Zeit mehr haben. 2050 werden wir genau auf solche Ereignisse zurückschauen und mit dem Kopf schütteln. Ihr seht mich kommende Woche in #Lützerath - kommt mit!“, schreibt sie auf Instagram.
Autorin Katja Diehl zeigt sich mit „Fridays For Future“ in Lützerath. Sie ist Mobilitätsexpertin und hat einen eigenen Podcast zum Thema Mobilität und Verkehrswende. Auf Instagram schreibt sie: „Ich kann verstehen, dass Menschen sich die Frage stellen: Warum ein Dorf verteidigen, wenn dort doch keine:r der ehemaligen Bewohner:innen mehr lebt?
Denn natürlich können Menschen nicht ahnen, dass dieses Dorf mittlerweile neues, sehr fröhlich integratives intersektionales Leben bedeutet. Aktuell leben dort mehrere Hundert Menschen in Baumhäusern, dem alten Gut und weiteren Gebäuden wie Reihenhäusern, die von ihren vorherigen Bewohner:innen verlassen werden mussten.“
Pheline Roggan (l), Schauspielerin (unter anderem bei Jerks), setzt sich schon seit langem für Klimagerechtigkeit und -schutz ein. Auch sie ist am Donnerstag in Lützerath.
Klimaaktivistin Pauline Brünger (auf dem Foto mit Luisa Neubauer (l-r), Julia Wischnewskiund Mia Hense) in einer Pressemitteilung: „Wir haben in Deutschland eine Grenze der Zerstörung erreicht, Lützerath ist diese Grenze, wir dulden keine weitere Unterwanderung der Pariser Klimaziele. Seit Jahren erleben wir weltweit die schlimmsten Klimafolgen, das Jahr 2023 fängt so an, wie das Jahr 2022 aufgehört hat - mit extremer Klimaveränderung: Überschwemmungen und Fluten in Porto und San Francisco oder Hitzewellen wie in den Alpen. Die Kohle muss im Boden bleiben, eine weitere Klimaeskalation muss verhindert werden!”
Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland, ist auch am Donnerstag in Lützerath, um sich an den Protesten zu beteiligen.
Kurz vor der Räumung ist die Band Annenmaykantereit in Lützerath aufgetreten.
Für den kommenden Samstag, 14. Januar, haben unter anderem die Initiativen „Alle Dörfer bleiben“, „Fridays for Future“, der BUND und Campact zu einer Demonstration aufgerufen. Der Musiker Mal Élevé will kommen. Auch er war bereits im Vorfeld in Lützerath, um den Protest musikalisch zu unterstützen.
„Die Cops haben heute angefangen, Lützerath zu räumen. Aber das wird ihnen nicht so leicht gelingen, denn der Widerstand ist groß. Es wird dringend support benötigt. Fahrt hin, wenn ihr könnt. Samstag 14.1. ist Großdemo dort. Werde zusammen mit @osy_music @sorah_music @kontasound und @boktanreflex auch am Start sein und musikalisch den Protest unterstützen“, schreibt er auf Instagram.
Auch die Rapperin Sorah wird den Protest mit einem Auftritt unterstützen. Mit Mal Élevé hat sie das Lied „Alliance antiraciste“ aufgenommen.
Außerdem gibt es einen Poetry Slam von Sebastian 23 und einen Vortrag vom Journalisten und Menschenrechtler Peter Donatus.
Um 12 Uhr beginnt am Samstag die Demonstration. Alle Informationen dazu und weitere Ereignisse in Lützerath finden Sie in unserem laufend aktualisierten Liveblog.