Alle Infos zu Anreise, Route, Programm Fridays for Future ruft für den 14. Januar zum Protest in Lützerath auf

Lützerath/Düsseldorf · Nach der Räumung des Dorfes Lützerath ruft Fridays for Future für den 14. Januar zum Protest auf. Die Bewegung fordert, den Kohleabbau zu stoppen. Wie das Programm für den Tag aussieht.

Lützerath - Chronik des Dorfs zwischen Klimastreik und Tagebau
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Lützerath - verlassenes Dorf zwischen Klimastreik und Tagebau

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Foto: Arend Dechow

RWE möchte Lützerath für Braunkohle abreißen. Deshalb wurde das Dorf in der Nähe von Erkelenz am Mittwoch, 11. Januar, bereits geräumt. Zahlreiche Aktivisten versammelten sich in dem Ort, um gegen die Räumung vorzugehen. Doch das reicht den Aktivisten nicht: Am Samstag, 14. Januar, ist deswegen eine Demonstration in Lützerath geplant, um für den Kohleausstieg und die Klimagerechtigkeit zu protestieren.

Lützerath-Demo: Route der Aktivisten am 14. Januar

Die Aktivisten versammeln sich um 12 Uhr in Keyenberg und ziehen von dort aus als Demozug zur Hauptbühne auf einer Fläche an der L12 in der Nähe von Lützerath. Die eigentliche Kundgebung mit Programm wird dort ab 13.30 Uhr stattfinden.

Auf dem Programm stehen für den Tag Auftritte der Musiker Sorah, Mal Élevé, Osy, Konta & DJ Boktan Showcase. Zudem soll es Poetry-Slam von Sebastian23 sowie einen Redebeitrag von Peter Donatus geben. Das weitere Programm wird bis zum Tag der Demonstration auf der Internetseite von „Alle Dörfer bleiben“ veröffentlicht.

Auch die führende Klimaaktivistin Greta Thunberg und weitere bekannte Menschen wollen für die Demo in den Braunkohleort Lützerath kommen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Möglichkeiten zur An- und Abreise

Wer sich an der Demonstration beteiligen möchte, kann mit dem Auto, dem Shuttle oder dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) anreisen. Mit dem Auto erfolgt die Anreise nach Wanlo oder Erkelenz. In Wanlo wird es Parkflächen geben. Autofahrer sollen dafür die Autobahnabfahrt der A 61 Richtung Aachen nehmen. An diesen Parkflächen kommen auch die Shuttlebusse an. In Erkelenz gibt es am Bahnhof ein Parkhaus, vom Bahnhof aus gibt es Shuttlebusse.

Die Shuttlebusse sind zwischen 9 und 19 Uhr von den Bahnhöfen Erkelenz und Hochneukirch zur Demo und zurück unterwegs.

Lützerath Räumung Klimaaktivistin Luisa Neubauer wird weggetragen
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Klimaaktivistin Luisa Neubauer wird bei Sitzblockade weggetragen

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Wer mit dem ÖPNV anreist, kann zu den nächstgelegenen Bahnhöfen Erkelenz (Verkehrsverbund Rhein-Sieg, etwa 10 Kilometer von Lützerath entfernt), Hochneukirch (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, etwa 10 Kilometer von Lützerath entfernt) oder Herrath (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, etwa 8 Kilometer von Lützerath entfernt) anreisen. Von Herrath aus fährt allerdings kein Shuttlebus zur Demonstration nach Lützerath.

Ebenfalls gibt es viele Angebote zum Gemeinsamen Anreisen nach Lützerath. Eine Übersicht mit allen Angeboten für den 14. Januar gibt es hier.

Wie sich die Polizei vorbereitet

Nach Informationen unserer Redaktion aus Sicherheitskreisen werden für die Begleitung der Demo am Samstag voraussichtlich sowohl Einsatzkräfte gebraucht, die derzeit in Lützerath sind, als auch weitere Kräfte aus NRW hinzugezogen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Räumung von Lützerath: So leisten die Aktivisten Widerstand
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So leisten die Aktivisten Widerstand

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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Hintergründe des Protests

Seit über zwei Jahren leisten Aktivisten von Fridays for future und anderen Bewegungen in Lützerath Widerstand gegen die fossile Zerstörung des Dorfes. Sie fordern den Stopp des Kohleabbaus in Lützerath, um das 1,5-Grad-Ziel noch einhalten zu können. Zudem fordern sie einen bundesweiten Kohleausstieg, der kompatibel ist mit der 1,5-Grad-Grenze – sowohl im Rheinland als auch in Ostdeutschland. „Der Protest gegen die Räumung wird bunt und vielfältig sein. Wir nehmen unsere demokratischen Rechte wahr, treten ein für die fossilfreie Zukunft und stellen uns dagegen, dass Klimaaktivismus kriminalisiert wird“, schreibt die Bewegung Fridays for Future auf ihrer Website.

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