Fotos Greta Thunberg demonstriert in Lützerath

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist in Lützerath, um gegen den Tagebau und den Abbau des Dorfes zu demonstrieren. In Interviews vor Ort kritisierte sie den Umgang mit Demonstranten.

Auch übt sie Kritik an den deutschen Grünen aufgrund ihrer Unterstützung für den Abriss von Lützerath und das Abbaggern der unter dem Dorf liegenden Kohle.

Gemeinsam mit der Klimaaktivistin Luisa Neubauer (l.) nahm Thunberg am Samstag an der Demonstration unter dem Motto „Räumung verhindern! Für Klimagerechtigkeit“ teil. Der Demonstrationszug ging von Keyenberg zum Nachbarort Lützerath.

Sie nehme an der Demonstration teil, weil die Bevölkerung ihre Stimme gegen die Umweltzerstörung erheben müsse. „Wir wollen zeigen, wie People Power aussieht, wie Demokratie aussieht.“

Die 20-Jährige kritisiert beim Thema Kohleabbau klar den politischen Umgang mit dem Energiekonzern RWE: „Dass die Grünen mit solchen Unternehmen Kompromisse schließen, zeigt, wo ihre Prioritäten liegen“, sagte sie am Samstag.

Die Aktivistin hatte bereits am Freitag, 13. Januar, mit Luisa Neubauer (r.) Lützerath besucht.

Mit anderen Aktivisten posierte sie am Freitag, 13. Januar, vor einem Baumhaus in Lützerath. Mit Schildern fordern sie mit den Sprüchen „Lützi bleibt“ und „Keep it in the ground“, den Kohleabbau in Lützerath einzustellen.

Thunbergs Besuch wurde am Freitag auch von Pressevertretern begleitet. „Es ist entsetzlich zu sehen, was hier passiert“, sagte sie in Bezug auf den Tagebau.

Sie kritisierte sie zudem das Vorgehen der Polizei bei der Räumung des rheinischen Dorfes scharf. „Es ist empörend, wie die Polizeigewalt ist“, so Thunberg.

Thunberg ist nicht zum ersten Mal in Lützerath. Bereits im September 2021 besuchte sie einen Tag vor der Bundestagswahl das Tagebaudorf, um gegen den Kohleabbau zu demonstrieren.

Eine Chronik in BildernLützerath - verlassenes Dorf zwischen Klimastreik und Tagebau
