Braunkohletagebau in Erkelenz Landwirte fürchten Flächenverlust

Erkelenz · Eine Interessensgemeinschaft fordert den Stopp für die Planung der neuen Landstraßen am Tagebaurand. Noch weiß niemand genau, welche Flächen in Erkelenz erhalten bleiben können. Die Landwirte sind in Sorge.

 Insbesondere Kaulhausen ist durch neue Straßen betroffen und könnte bald von zwei Landstraßen und einer Kreisstraße umgeben sein.

Insbesondere Kaulhausen ist durch neue Straßen betroffen und könnte bald von zwei Landstraßen und einer Kreisstraße umgeben sein.

Foto: Ruth Klapproth

Deutliche Forderungen erhebt die Interessengemeinschaft Landwirtschaft Erkelenz-Ost. Unter anderem verlangt sie die Aussetzung der endgültigen Trassenfestlegung für die L 354n und für die L 277n bis zum Zeitpunkt, an dem Klarheit über die zukünftige Ausdehnung des Tagebaus Garzweiler II besteht. Mindestens müsse die angekündigte Prüfung zum Ende des Jahres abgewartet werden. Außerdem solle die Planung der Trassen in einer Weise erfolgen, durch die der geringstmögliche Verbrauch an wertvollen Ressourcen wie Ackerland und Naturflächen gewährleistet wird. Das sei am besten durch die Nutzung vorhandener Wirtschaftswegtrassen zu erreichen.