Bezirksausschüsse Borschemich und Granterath Bürger wünschen sich Baugrundstücke und Markierungen

Borschemich/Granterath · Die Bezirksausschüsse in Borschemich und Granterath kamen zur letzten Sitzung vor den Kommunalwahlen in NRW (13. September) zusammen. Obwohl das neue Borschemich als Umsiedlungsort intensiv geplant wurde, gibt es Dinge, die im Sinne der Bewohner nicht gelungen sind.

 In den Ausschüssen wurde über Baugebiete gesprochen.

In den Ausschüssen wurde über Baugebiete gesprochen.

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Das gilt für Verkehrszeichen an den Einmündungen im Ortsbereich ebenso wie beim Kreisverkehr an der Mehrzweckhalle. So sollte es etwa Haltelinien an den Kreuzungsbereichen geben, obwohl dort bei Tempo 30 die Regelung rechts vor links gilt. Darüber und über mögliche Veränderungen sprachen die Mitglieder des Bezirksausschusses Keyenberg/Venrath/Borschemich bei der letzten Sitzung in dieser Wahlperiode in der Mehrzweckhalle.

Unzufrieden sind Bürger auch über den durch Hundebesitzer und deren Tiere verursachten Zustand auf dem Grünzug und dem Rundweg des Umsiedlungsstandorts Keyenberg/Kuckum, Westrich und Berverath. Dort wie auch an anderen Stellen in Borschemich sollten unbedingt Infotafeln und Hundekotbeutelstationen, für die Paten gesucht werden, aufgestellt werden.

Mit Interesse lauschten die Ausschussmitglieder der Information zum Neubau des Wasserwerks im Mennekrath. Es soll auf dem bestehenden Werksgelände an anderer Stelle entstehen, soll aber, wie das bisherige, außerhalb des Geländes überhaupt nicht zu sehen sein.

Auch in den bleibenden Orten Venrath und Kaulhausen spielten Probleme im öffentlichen Raum die größte Rolle. Die Baumfällungen und die Ausbesserungsarbeiten auf den Straßen In Venrath, Kuckumer Straße und Herrather Straße wurden im Sinne der Verkehrssicherheit durchaus akzeptiert. Bei der Neubepflanzung hätte die Stadt aber mehr auf die Bewohner zugehen können, monierte Ratsherr Rainer Merkens. „Die Chancen für Patenschaften wurden vergeben.“ In Kaulhausen gibt es noch großen Informationsbedarf bezüglich der Projektskizze Grünes Band, die der Zweckverband Landfolge Garzweiler erarbeitet. Wenn sie konkret werde, soll der Zweckverband darüber den Bezirksausschuss in Kenntnis setzen, zumal nach der Planung ein Abstand von 500 Metern zwischen Tagebaukante und Dörfern vorgesehen ist, derweil im Dorfforum eine Grenze von 1500 Meter gefordert wird.

Wie in Borschemich tagte auch in Granterath letztmalig der Bezirksausschuss Granterath/Hetzerath in seiner derzeitigen Konstellation. Schwerpunktmäßig stand dort die Schaffung von Baugebieten im Vordergrund. Zufrieden zeigten sich die Ausschussmitglieder bei der Sitzung in der Schule in Granterath mit dem Bebauungsplan Brunnenstraße/Oststraße in Granterath. In dem Gebiet soll es entsprechend der Nachfrage aus dem Ort eine Erweiterung geben, durch die mehr als 15 zusätzliche Baugrundstücke geschaffen werden können.

Eine Erweiterung des Baugebiets in Tenholt steht noch auf der Wunschliste des Ausschusses. Wegen der großen Nachfrage nach Grundstücken solle die Stadt prüfen, ob die Erweiterung möglich ist, so der Wille des Bezirksausschusses.

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