Erkelenz Beste Stimmung in der Nysterbachhalle

Erkelenz · Bei der KG "Lövenicher Hoppesäck" kam das Publikum in den Genuss zahlreicher Tänze.

 Prinz Heinz-Josef Brands stellte sich mit seinem Gefolge dem Lövenicher Publikum vor.

Prinz Heinz-Josef Brands stellte sich mit seinem Gefolge dem Lövenicher Publikum vor.

Foto: JÜRGEN LAASER

Drei Garden, sechs Tänze. Erst die Gardetänze, dann die Showtänze. Bei der Galasitzung der Lövenicher Hoppesäck sind es die Tänzerinnen der Tanzsportgemeinschaft, die die Lövenicher mit den Eierköpp vereint, die einen Großteil des Programms gestalten. Zur Freude der Narren: Nach den einzelnen Tänzen brandete in der Nysterbachhalle immer wieder lauter Applaus auf. In den traditionellen Gardetänzen sprangen die Mariechen in den Spagat oder marschierten gemeinsam im Mariechen-Schritt. Für die Showtänze haben sich die Garden wieder verschiedene Themen ausgedacht. Die jüngste Garde tanzt zum Thema "Kalimero", die Zweite als "Blattläuse - Gemeinsam sind wir stark". "Vom Objekt der Begierde, dem Verlangen und der Unvernunft", nennt sich der Tanz der ersten Garde in dieser Session - fast schon philosophisch. Doch bei der Galasitzung tanzten nicht nur Mariechen, schließlich haben die Hoppesäck auch ihre "Lövenicher Seitenspringer", ihr Männerballett: "In Lövenich oder im All, Seitenspringer tanzen überall". Sie alle tanzten auch zu Ehren von Prinz Heinz-Josef I. (Brands), der in Lövenich aktuell das Zepter schwingt.

Neben den Tänzen boten die Hoppesäck den Jecken ein hochprofessionelles Bühnenprogramm. So freute sich Sitzungspräsident Jürgen Drews, die Kölner Karnevalsband "Blom und Blömcher" zu begrüßen. Die Band um Frontmann Johannes Maria Blum ist für ihr Lied "Scheissejal, ob de Hohn bes oder Hahn" bekannt, mit dem sie ihren Auftritt begannen. Bekannt ist die Band aber auch für Parodien zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen. Aktuell beschäftigen sie sich mit der Frisur von US-Präsident Donald Trump. Zum Lied "Kölsche Jung" von Brings stellte Gitarrist Oliver Blum belustigt fest: "Brings ist wohl die einzige Band, bei der tausende Frauen singen: Ich bin ne kölsche Jung."

Ebenfalls in Lövenich waren "Willi & Ernst", die Rentner aus Leidenschaft, die allein schon vom Aussehen mit allen Klischees spielten. Aus dem Selfkant war Hastenraths Will zu Besuch, und der hatte einiges aus seiner Heimat zu erzählen. Als erfahrener Lokalpolitiker hatte er sich über aktuelle Ereignisse in Lövenich schlaugemacht. "Knacki Deuser" und "Et Klimpermännchen" stiegen ebenfalls in die Bütt. Für weitere Feierstimmung sorgten Startrompeter Bruce Kapusta und die Stimmungsband "Kuhl und de Gäng".

(anek)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort